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Story von Lena Leiter

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Zielland Belgien
Geburtsdatum 09.08.1993
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Lena Leiter, am 01.06.2019 um 17:51

Brüssel – Festival of Lights

Mein aller erster Ausflug nach Brüssel fand bereits an meinem zweiten Wochenende hier in Belgien statt.

Brüssel – Festival of Lights

Mein aller erster Ausflug nach Brüssel fand bereits an meinem zweiten Wochenende hier in Belgien statt.

Gemeinsam mit ein paar neuen Freunden machte ich mich auf nach Brüssel. Zugegeben wir waren etwas unorganisiert, denn unser erster „Fehler“ bestand gleich mal darin, dass wir den Bummelzug nach Brüssel nahmen… Aber das war kein Grund sich den Tag vermiesen zu lassen! Nach der etwas längeren Zugfahrt kamen wir in Brussel Central an gingen mal planlos in eine Richtung los.

So gelangten wir zur Kathedrale St. Michael und St. Gudula. Von dort konnten wir uns recht einfach in Richtung des Grand-Place/Grote Markt orientieren. Wir spazierten durch die Innenstadt und stellten fest, dass selbst im Feber Unmengen an Touristen unterwegs sind. Als es nach dem Abendessen langsam finster wurde, machten wir uns auf zum Start des Rundganges am Sint-Katelijneplein.

„Behind the Scenes“, die erste Installation war ein Tunnel aus weißen Leinwänden an denen außen Scheinwerfer vorbeigefahren wurden. So ergab sich ein Lichtspiel bei dem Besucher zu Schattenfiguren wurden. Das „live film-making“ begeisterte besonders die jungen (und betrunkenen) Gäste.

Der „Light Connector“, den wir als nächstes besuchten, funktionierte leider nicht in seiner Form, da der Platz einfach zu voll mit Menschen war, das sollte eine Lehre bleiben, solche Festivals sollte man, wenn möglich lieber nicht an einem Samstagabend besuchen.

„Voxel“ war eine Installation aus leuchtenden Würfeln in unterschiedlichsten Größen, die mich etwas an 3D Tetris erinnerte. Tatsächlich sollte es die Verpixelung des Lebens darstellen.

Das Kollektiv aus 90 leuchtenden Tellern, die auf Stangen auf und ab fahren konnten, wurde „Abstract“ genannt. Diese Teller bewegten sich rhythmisch zu einer Melodie und sahen dabei ein wenig wie Ufos aus.

„Njörd“ sollte an Frieden erinnern. In mehreren Luftkanälen wurden weiße Federn beleuchtet und sollten dabei auch an Sneefall erinnern.

Die Lichtshow „Chromacity“ fand in einer engen Gasse statt die mit Lasern, Nebelkanonen und Musik bespielt wurde. Um ehrlich zu sein hatte ich da eher das Gefühl nüchtern in einer ziemlich leeren Diskothek zu sein.

„Rhythmus“ war eine vom Besucher gesteuerte Installation, bei der man seinen Finger auf einen Sensor legen konnte und der eigenen Puls die Bewegungen der Lichter in den im Kreis aufgestellten Lichtsäulen bestimmte.

Am beeindruckendsten fand ich „Enluminures Celestes“. Hier wurde eine Lichtshow auf einer Kirche aufgeführt, die nicht nur auf die Architektur des Gebäudes einging, sondern auch den Wandel von schwarz-weiß zu Farbe und so von der Vergangenheit in die Gegenwart darstellte.

Auch toll war „Snow and Glow”, wo mehrere aus Diskokugeln bestehende Schneemänner mit Scheinwerfern in unterschiedlichsten Farben bestrahlt wurden. Die Reflexionen brachten die gesamte Umgebung zum leichten.

Bei der „Cathedral of Light” war leider wieder zu stark besucht. Der Gang aus LED Lichtern war leider zu voll und wir wollten uns nicht dafür anstellen, also ließen wir diese Station aus.

Unsere schlechte Organisation hat dazu geführt, dass wir an „Future ruins Act II“ einfach vorbeigelaufen sind.

Das Ende der Rute fand in der Sint-Gorikshallen satt und bestand aus einer Videoshow, die mit einfachen grafischen Elementen Minimalismus darstellen sollte. Zugegeben, ich habe das erst verstanden, als ich es nachgelesen hatte ????.   

Ales in allem ein netter Ausflug nach Brüssel. Ich kann resümieren, dass mir Teile des Festivals sehr gut gefallen haben und ich andere erst verstanden habe, nachdem ich den Beschreibungstext (mehrfach) gelesen hatte. Der Besuch lohnt sich, wenn man gerade in der Gegend ist, extra von Österreich würde ich persönlich dafür aber nicht anreisen.


Tot straks!
Lena