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Story von Lena Leiter

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Zielland Belgien
Geburtsdatum 09.08.1993
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Lena Leiter, am 06.06.2019 um 19:00

Wohnen im Studentenwohnheim

Ich wohne hier in den University hall of resistance Standort Kantienberg.

Kantienberg


Der Standort Kantienberg besteht aus 4 Häusern: Haus Groningen, Haus Uppsala, Haus Göttingen und Haus Canterbury. Mein Haus ist Göttingen. Ich wohne in einem so genannten „Einzelzimmer plus“ für Austauschstudierende und Teilnehmer an Konferenzen oder Sommerkursen.

Mein Zimmer ist möblierter mit: Kasten, Bett (Matratze, Kissen, Bettwäsche und Decke vorhanden), Nachtkasterl, Schreibtisch und zwei Stühlen. Ich habe ein privates Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und WC und einen Vorraum mit Kühlschrank. Normalerweise haben die Zimmer eine Größe von 15m², da ich jedoch ein Eckzimmer habe, ist meines ein bisschen größer ????.  

Die Küche wird geteilt. Normalerweise gibt es eine große Küche pro Stockwerk, im ersten Stock (wo ich wohne) sieht das etwas anders aus. Drei der vier Häuser sind nämlich im ersten Stock über eine Art Brücke verbunden, dadurch wird der Gang und somit der Platz wo die Küche ist, in zwei Teile gespalten. Auf meiner Seite sind lediglich neun Wohneinheiten und die kleine Küche, auf der anderen Seite teilen sich 15 Personen die ca. doppelt so große Küche. In den Anderen Stockwerken gibt es nur eine große Küche für 25-35 Personen.

Dir Küchen sind mit Kasterl ausgestattet, in denen man Sachen verstauen kann. Wir haben einen Herd und eine Mikrowelle, leider keinen Ofen. Zu Beginn des Semesters hatten wir leider ziemliche Probleme mit verstopften Abflüssen bei der Abwasch. Viele meiner ERASMUS Kollegen wohnen zum ersten Mal nicht bei ihren Eltern und so wurde sehr viel Essen in der Abwasch entsorgt. Auch muss ich sagen, dass ich bis heute zwei Mal pro Kochen den Herd putze, einmal vor und einmal nach dem Kochen ☹.

Unter der Woche wird die Küche einmal pro Tag vom Reinigungspersonal geputzt (solange es nicht komplett ausschaut – das ist leider auch schon ein paar Mal passiert, dann gibt es einen Zettel der uns informiert, dass wir selber aufräumen müssen). Dasselbe gilt für die Gänge und die Stiegenhäuser. Unsere Zimmer müssen wir selbst putzen. Dafür können wir uns einen Staubsauger beim Housing Office ausborgen. Unglücklicherweise dauert das Ausborgen und hin- und her tragen des Staubsaugers länger als das Saugen des Raumes, deshalb nutze ich oft nur den Besen, der in der Küche steht.

Eine Sache de mich auch etwas verwundert hat, ist die Tatsache, dass es in den Küchen überhaupt kein Geschirr oder anderes Kochzeug gab, wir mussten uns alles selbst besorgen. Es gibt zwar den so genannten „swap shop“ bei dem es am Anfang des Semesters möglich war, Sachen der vergangenen ERASMUS Studierenden zu bekommen, der Antrang war jedoch so groß, dass ich dort leider nichts Sinnvolles erhalten habe. Deshalb habe ich mich gleich zu Beginn des Semesters mit Michael, dem zweiten Österreicher, auf zu Action gemacht, um günstiges Geschirr und je einen Topf und eine Pfanne besorgt. Mittlerweile habe ich ein paar mehr Sachen ???? aber das war der erste Schritt.

Im Haus Canterbury gibt es im Erdgeschoß eine Cafeteria und im ersten Stock einen großen Aufenthaltsraum. Die Cafeteria hate bis Mitte Mai nur zu Mittag offen, jetzt wird jedoch das große Resto „de Brug“ renoviert und deshalb hat das Resto in Kantienberg jetzt erweiterte Öffnungszeiten inklusive Abendessen. Vor der Prüfungszeit habe ich nur das Resto auf meinem Campus besucht, seit kurzem habe ich jedoch den Komfort des Restos gleich nebenan erkannt.  

Im Aufenthaltsraum haben wir uns oft abends getroffen, um gemeinsam etwas zu trinken oder um für die eine oder andere Party vorzuglühen. In der Prüfungszeit ist das leider nicht mehr erlaubt. Früher hatten wir „Nachtruhe“ ab 11 Uhr, da wurden wir auch immer verscheucht, jetzt gilt absolute Ruhe den ganzen Tag.

Abschließend kann ich sagen, dass die Unterbringung für ein ERASMUS Semester in University hall of resistance sicherlich die einfachste Methode ist. Auch um gleich zu Beginn viele Leute kennen zu lernen. Würde ich hier länger bleiben, würde ich mir jedoch die Mühe machen eine private Unterkunft zu suchen.

Tot straks!
Lena