Neue Erfahrungen, ein anderes Land, meine Freundinnen und Freunde und ich. Klingt eigentlich perfekt.
Am Anfang des Jahres erfuhren wir, die Klasse 4gk, dass wir im Frühjahr dank Erasmus+ nach Frankreich, Lyon fliegen würden. Alle waren aufgeregt, es wurde eine Zeit lang nur noch darüber geredet. Wohin es gehen würde, wie es dort sein würde und ob es dort leckeres Essen gibt.
Das Hauptproblem war nur: wir konnten kein Wort Französisch. Der erste Punkt von unseren Vorbereitungen war also, einige Stunden lang Französisch lernen. Wir bekamen von unserer Professorin sogar ein kleines Heftchen, in dem die Basics der Sprache standen. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Unterricht stand unserer Reise also nichts mehr im Wege.
Am Montag, dem 13. Mai waren wir, alle 30 Kinder, pünktlich um 7 Uhr am Flughafen. Mit einem Zwischenstopp in Belgrad (wo es das BESTE Essen gab) kamen wir am Abend auch schon in Lyon am Flughafen an. Von dort sind wir mit einem richtigen Premium Taxi abgeholt worden, das Teil hatte sogar LEDs.
Im Hotel angekommen, bekamen wir erstmal die Regeln in dem Hotel gezeigt. Als wir dann endlich gegen 22 Uhr unsere Zimmereinteilung besprochen hatten und unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns fertig und warteten auf die erste Zimmerkontrolle.
Am nächsten Morgen wurden wir sehr früh aufgeweckt, da wir uns um 7 Uhr schon auf den Weg zum ersten Schulbesuch gemacht haben. Nach dem wir uns dann ein paar Mal verlaufen hatten, wurden wir auch schon sehr freundlich von den Professoren der Schule in Lyon begrüßt. Direkt danach wurden wir in Gruppen eingeteilt, um uns in die Klassen der Oberstufe zu setzten. Jede Gruppe hatte ein anderes Fach und wir lernten Schüler: innen aus Frankreich kennen. Am Anfang hat es sich ein bisschen eigenartig angefühlt, aber wir wurden sehr freundlich willkommen geheißen. Man wurde gefragt, ob man Hilfe braucht und jeder war sehr lieb zu uns. Die einzige Komplikation war, dass dort weniger gut Englisch gesprochen wird als bei uns.
Das Schulsystem in Frankreich unterscheidet sich schon sehr von dem in Österreich. Auch das Gebäude ist ein wenig anders aufgebaut und es ist in Frankreich normaler in der Schule zu essen als bei uns. Es gab auch einige Fächer und Schwerpunkte, die mir persönlich komplett unbekannt waren.
Zu Mittag haben wir dann in der Kantine Essen bekommen. Das Essen war sehr gewöhnungsbedürftig, aber es war eine interessante Erfahrung.
Am Nachmittag sind wir in ein großartiges Museum gegangen. Zum Glück, weil es ab dem Zeitpunkt durchgehend geregnet hat. In dem Museum gab es mehrere Ausstellungen, die wir uns frei anschauen durften.
Es waren auch die nächsten Tage mit sehr abwechslungsreichem Programm von unseren Professor:innen geplant.
Am Donnerstag haben wir einen anderen Teil der Schule besucht, nämlich die Unterstufe. Die Unterstufe und die Oberstufe hat sich vom Schulklima her unterschieden, weil es in der Unterstufe noch ein bisschen persönlicher war. Die Klassenräume waren dekoriert und die Gänge beschriftet. In der Unterstufe hatten wir ein wenig mehr Kontakt mit den Schüler: innen und auch dort haben wir zu Mittag gegessen. Beim Essen haben wir uns dann mit Kindern unterhalten, nur das Problem war: wir haben keine gemeinsame Sprache gesprochen. Auch das haben wir aber gut hinbekommen und es war ein sehr lustiger Vormittag.
Am Freitagabend, als wir in Wien wieder angekommen sind, waren wir alle sehr traurig, dass die Reise schon wieder zu Ende war. Diese Woche war sehr informativ, abenteuerlich und vor allem sehr lustig.
Dies war meine Geschichte zu meinen Erfahrungen mit Erasmus+.
Novenz Anna