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Story von Anna Chernova

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Zielland Israel
Geburtsdatum 06.07.1992
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Anna Chernova, am 07.07.2019 um 16:40

Ankunft in Jerusalem

Mit Riesenkoffer durch den Mechane Yehuda Markt

Die Wohnungssuche in Jerusalem gestaltete sich durchaus schwierig... Da eine andere Studentin vor mir in Jerusalem war, hatte ich schon direkt eine Ansprechpartnerin. Über Freunde bin ich mehreren Facebook Gruppen beigetreten, auf welchen ich nach einem WG Zimmer suchen konnte. 

Es fing schon damit an, dass ich manchen Gruppen fast nicht beigetreten wäre, da ich kein Häbraisch spreche. So ging es dann immer weiter, jeden Beitrag musste ich über Google Translate übersetzen. Manchmal kam nichts sinnvolles raus. Ein noch größeres Problem stellten für mich die Preise dar. Anmerkungen wie: "nur Gläubige / Kosher Küche / Shabbat Einhaltung" haben es nur noch komplizierter gemacht. 

Nach zwei Wochen aktives Anschreiben, habe ich eine Zusage für ein WG Zimmer in Jerusalem Nachlaot für die ersten zwei Monate bekommen. Wie der Zufall es so will, ist eine meiner Mitbewohnerin deutsch. Mit genauen Ansagen und Wegbeschreibungen via Sprachnachricht hat sie mich an meinem Ankunftstag vom Airport in Tel Aviv zu meiner neuen Wohnung gelotst. Auf meinem recht kurzem Weg, haben mir bei Fragen die Einheimischen sehr geholfen, ob es um den Zug, Tram oder den Weg ging. 

Die letzten zehn Minuten musste ich durch einen belebten Markt gehen. Es waren 35°, sonnig, laut, man hörte das Handeln, überall Touristen - oft mit einem Reiseführer, Einheimische beim Einkaufen, ein reges Gedränge, Gerüche von den unterschiedlichen Gewürzen, Musik, Menschen, die die Straße von den Obst- und Gemüsekartons befreiten, und ich mit meinem Koffer zwischen ihnen allen :D

In der Wohnung angekommen haben beide Mädels mich mit strahlendem Lächeln, offenen Armen und ganz viel positiver Energie willkommen geheißen. Am nächsten Tag habe ich mich erneut auf den chaotischen und interessanten Mechane Yehuda Markt zum Frühstück getraut. Dort im überdachten Teil findet man nicht nur Marktstände, sondern auch viele Café und Bars, was die Stimmung, vor allem am Abend, unbeschreiblich macht. In den nächsten Tagen wurden die Mädels zu meinen Reiseführern, ganz großen Helfern und Freundinnen. Durch Sie habe ich mich direkt sehr wohl und willkommen in Jerusalem gefühlt!!!

Markt am Abend, der geschlossene Teil