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Story von Anna Woide

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Zielland Spanien
Geburtsdatum 11.03.2000
Kategorie
Jugendarbeiter/innen und sonstiges
Soziale Netzwerke

Anna Woide, am 13.11.2018 um 22:48

Weekend A Lyon

Vergangen Donnerstag war Allerheiligen und sowohl Sophia als auch ich bekamen am Freitag frei, weshalb wir beschlossen uns in Lyon zu treffen.

Bonjour, mes amis! Çava?

jeudi, 1. novembre 2018 (Donnerstag, 1. November 2018)

Am Mittwochabend begab ich mich nach Barcelona, um von dort mit dem Flixbus nach Lyon zu fahren. Die Zug- und Busfahrt verlief einigermaßen reibungslos und so kam ich am Donnerstag Morgen noch im Dunkeln in Lyon an. Pauline, ein ehemaliges Aupair-Mädchen von einer Freundin von mir, holte mich ab und wir führen mit noch anderen verkleideten Menschen zu ihrer Wohnung.

Um halb zehn machten wir uns auf den Weg zum anderen Bahnhof, um Sophia abzuholen. Ich freute mich sehr, sie wieder zu sehen. Schließlich hatten wir uns über einen Monat nicht mehr gesehen. Als ihr Zug dann ankam und Sophia ausstieg, rannten wir beide aufeinander zu und umarmten uns erstmal. Danach kaufte Sophia sich noch ein U-Bahn Ticket und wir fuhren wieder zu Paulines Wohnung, die wirklich zentral lag.

Nachdem Sophia ihre Sachen weggelegt hatte, machten wir uns auf den Weg zum Blumenbaum und zur Touristeninformation am Platz Bellecour. Dort holten wir uns einen Stadtplan und gingen dann auch noch etwas für das Mittag- sowie Abendessen und Frühstück Einkaufen. Danach führen wir mit der U-bahn zurück zur Wohnung, um Mittag zu essen.

Nach dem Mittagessen gingen wir zum Confluence Museum, was wirklich interessant war. Als wir das Museum zwei oder drei Stunden später verließen, schien zwar wieder die Sonne, dafür war eine riesige vor dem Museum. Es hatte sich also gelohnte, direkt nach dem Mittagessen dort hinzugehen und nicht erst noch eine Mittagspause zu machen. 

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in einem Cafe in der Nähe vom Opernhaus. Danach gingen wir zurück zur Wohnung, aßen zu Abend und machten uns einen gemütlichen Filmabend mit einer französischen Rom-Com.


vendredi, 2. novembre 2018 (Freitag, 2. November 2018)

Am Freitagvormittag fuhren Sophia und ich mit dem Bus zum Parc de la Tete d'Or, in welchem wir Löwen, Affen und Giraffen betrachten konnten. Außerdem liefen durch einen Gang, der unter dem See lag, auf eine Insel im See. Als wir alles im Park gesehen hatten, führen wir zum Mittagessen zurück zur Wohnung. 

Pauline hatte bereits Quiche Teig und Gemüse vorbereiteten, welches sie dann fertig zubereitete, während Sophia und ich Salat wuschen und auf dem Balkon schüttelten. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg zum Fourviére Hügel, auf welchem sich das römischen Theater sowie die Basilique Notre Dame befand. Danach stiegen wir die Treppen hinab und dann durch die Altstadt zurück zur U-Bahn-Station.

Als wir wieder aus der U-Bahn stiegen, zeigte uns Pauline noch einen Laden, in welchem man günstig Marken-Kleidung kaufen könnte - so eine Art TK-Max ungefähr. Da wir noch Zeit hatten, wollten wir nur mal kurz schauen, schlussendlich waren Sophia und ich sicher eine Stunde dort drinnen.

Zum Abendbroten machte Sophia Kaiserschmarren mit selbstgemachten Apfelmus. Dazu tranken wir auch den Weißwein, welchen Sophia Pauline aus Niederbronn mitgebracht hatte. 

Danach sind wir noch zum Fluss gegangen, wo mehrere Boot anlagen. Auf jenen tranken wir Punch und genossen die Aussicht beziehungsweise das Privat Konzert. Da aber nirgends besonderst viel los war, gingen wir weiter in eine Bar, in welcher ein Freund von Pauline DJ war. Er sei bekannt dafür, Herzen zu verteilen. Leider fanden wir in der besagten Bar keinen Platz mehr, weshalb wir dann nach Hause gingen.

samedi, 3. novembre 2018 (Samstag, 3. November 2018)

Das Ziel des Tages war es, den Gros Caillou zu finden. Also machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zum La Croix-Rousse. Dieser Hügel ist auch bekannt unter dem Hügel, der Arbeitet. Wohingegen der Fourvière Hügel für Beten bekannt war. Bevor wir aber auf den La Croix-Hgel führen zeigte uns Pauline noch eine bemalte Hauswand (Fresque de Lyonnais), auf welcher die Lyoner Berühmtheiten abgebildet waren. 

Wir nahmen dann den Bus auf denn Hügel und liefen dort erstmal durch einen Markt. Es gab dort jede Menge Obst und Gemüse, aber auch Fleisch und Milchprodukte, vereinzelt gab es Brot oder Gewürze. Am Ende des Markten gab es noch einen Aussichtspunkt, von welchem man einen tollen Blick über die Stadt hatte. 

Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, liefen wir über einen Rummel zu einem weiteren Aussichtspunkt, bei welchem sich der Gros Caillou befand. Doch als wir diesen erblickten, waren Sophia und ich ziemlich enttäuscht. Es war einfach nur ein Stein, der weder besonders groß noch sonst irgendetwas war. Es gab nicht mal ein Schild mit der Legende. Nichtsdestotrotz kletterten wir auf den Stein und Pauline machte netterweise ein Foto von uns. 

Danach liefen wir durch mehrere Traboubles - das waren überdachte Gassen und Gänge, die früher dafür benutzt wurden, Seide zu transportieren, - den Hügel hinunter. Am Fuß des Hügel gingen wir noch in einen "Laden", in welchem man sehen konnte, wie Seide bemalt wird. Danach zeigte Pauline uns noch den Rosengarten vom Musée de Beaux am Place de Terreaux, in welchem sie als Kind immer gespielt hatte. Darauf liefen wir zur U-Bahn, um wieder zurück zu Paulines Wohnung zu fahren. Dort angekommen machte sie Nudeln, die mit Kräutern und Käse gefüllt war und wir machten wieder einen Salat.

Nach dem Mittagessen brachen Sophia und ich alleine in Richtung Süden auf. Sophia wollte eine weitere bemalte Hauswand, die sie online gefunden hatte, in echt sehen. Also fuhren wir mit der Straßebahn zum Tony Garnier Urban Museum. Tony Garnier war ein Architekt der sich im 20. Jahrhundert mit dem Bürgermeister von Lyon zusammen tat und unter anderem auch ein Viertel, das bisher nur aus Baracken bestand, neuplante und baute. In genau diesem Viertel wurden die Häuserwände mit unterschiedlichen Motiven bemalt. 

Nach dem wir ein Großteil der Wände gesehen hatten, führen Sophia und ich mit der Straßenbahn wieder in die Innenstadt und schlenderten durch die Shoppingzone. Schließlich waren wir noch auf der Suche nach einem Geschenk für Pauline. In dem Dekogeschäft "Maisons du Monde" wurden wir fündig und konnten uns guten Gewissens nach einem Café zum Kaffee trinken umschauen. Weil wir irgendwie kein gescheides Café fanden, liefen wir wieder bis zum Place de Terreaux und gingen dort in das "A Chacun Sa Tasse", wo wir Kaffee trunken und Kuchen aßen. Zwar mussten wir einen Moment auf unseren Platz warten, da es ziemlich voll war. Doch als wir unsere Bestellungen bekamen, konnten wir stolz sagen, dass sich der weite Weg sowie das Warten gelohnt hatte.

Nach dem unsere Tassen und Teller geleert waren, machten wir uns auf den Weg zurück zur Wohnung. Bevor wir aber die Treppen in den dritten Stock hochliefen, gingen wir noch in den Supermarkt, in welchem wir noch Tee und ich mir unter anderem Brot für fünf Euro kauften. Beim Treppen hochsteigen entfernten wir noch schnell die Preise von den Tablett und der Teetasse und dann waren wir auch schin bereit, Pauline unser Geschenk zu überreichen. Glücklicherweise gefiel es ihr sehr und bedankte sich recht herzlich bei uns. Zum Abendbrot machte sie noch Grießknödeln mit selbstgemachter Tomatensauce und überbackendem Käse im Ofen, was wirklich köstlich schmeckte.

Ich richtete mir noch meine Jause für die Fahrt und packte noch meine restlichen Sachen zusammen. Danach spielten wir spaßeshalber noch ein wenig Activity und dann mussten ich auch schon los. Freundlicherweise begleiten mich Sophia und Pauline zum Bahnhof und warteten auch noch mit mir auf meinen Flixbus. Als der Bus um Viertel vor elf kam, hieß es Abschied nehmen, was irgendwie komisch war.

Alles in allem habe ich die Zeit in Lyon sehr genossen. Es hat mich sehr gefreut Sophia wieder zu sehen und auch Pauline kennen zu lernen. Sie war wirklich eine gute Gastgeberin sowie Stadtführerin. Ohne Pauline hatte wir uns sicher ständig verlaufen. Also nochmal eine riesen Dankeschön an dich Pauline, falls du das hier lesen solltest.

Au revoir! 

Geschrieben am 06.11.2018

Vor der 'La Fresque de Lyonnais'