Was war ...
Das Projekt Erasmus+ war wie eine Einladung, die Welt der Bildung über die Landesgrenzen hinaus zu erweitern. Eine Einladung, die Grenzen des Horizonts unserer Schüler:innen wie auch des eigenen neu zu setzen. Eine Einladung, die man nicht ausschlagen konnte.
Was uns als Schule dazu bewogen hat, diesen Aufenthalt in Como, Italien, zu realisieren, war das Verlangen nach neuen Perspektiven und nach persönlicher sowie pädagogischer Weiterentwicklung. Wir wollten etwas Neues kennenlernen und unsere Schüler:innen in die große, weite Welt mitnehmen. Daraus versprachen wir uns neben den vielen wertvollen Eindrücken, Inspiration und Kontakte - all das, was für unseren (Schul-)Alltag von Bedeutung sein könnte. Vielleicht erhofften wir uns auch ein Aufbrechen alter Muster und ein Öffnen unserer Augen für andere Lehr- und Lernkonzepte, für andere Kulturen und Weltanschauungen.
Lehren und Lernen soll keine isolierte Angelegenheit mehr sein, vielmehr ein gemeinsames Projekt, das nicht nur innerhalb einer Klasse, einer Schule, sondern auch länderübergreifend stattfindet - ein Projekt getragen von der Vielfalt Europas.
Die Vorbereitung war durchaus intensiv, nahm einiges an Zeit, vielleicht auch Nerven in Anspruch. War es das wert? Ja, denn bereits die vielen Stunden der Vorbereitung waren geprägt von neuen Herausforderungen, gleichzeitig aber von Aufregung und Erwartungen. Schon hier wurden wir auf die Vielseitigkeit des Projekts aufmerksam. Wir bekamen zu spüren, wie sehr auch die Schüler:innen der Reise entgegenfieberten und dass sie die Reise jedenfalls mit offenen Augen, Ohren und Herzen antreten würden.
Was bleibt …
Was nun von dieser Reise übrig bleibt, ist einiges. Da sind die vielen Fotos vom idyllischen Lago di Como, die eingespeicherten Handynummern der italienischen Schul- und Arbeitskolleg:innen, die lebhaften Erinnerungen an die Schulstunden in der italienischen Partnerschule. Wir hatten die Möglichkeit, die Schule kennenzulernen, uns wurden sowohl Führungen geboten wie auch die Teilnahme am Unterricht ermöglicht. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft schienen grenzenlos und die Euphorie beiderseits sorgte für eine fast magische Atmosphäre, welche uns all die Tage umgab.
Doch nicht nur im Bereich Schule und Unterricht bleibt so manches hängen, seien es alternative Unterrichtsmethoden, die anderen Räumlichkeiten, die entdeckten Gemeinsamkeiten oder auch die Unterschiede beispielsweise in der Hausordnung. Wir konnten zudem die Landschaft rund um den Comer See, den Flair der italienischen Städte Como und Mailand sowie Pizza, Pasta und Gelato genießen. Es war ein Eintauchen in eine andere Kultur mit all ihren Facetten, welche von uns bereitwillig aufgesogen und in Erinnerung behalten wurde. Die lehrreichen Eindrücke ließen und lassen uns wachsen.
All das fügt sich zu einem großen Ganzen: dem Band, welches von Schule zu Schule gezogen wurde und auch in Zukunft bestehen wird. Diesem Band sollen viele weitere folgen, bis ein Netz entsteht. Ein Netz, welches ganz Europa miteinander verbindet.