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Story von Beate Leb

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Zielland Estland
Geburtsdatum 18.04.1996
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Beate Leb, am 19.11.2018 um 15:25

Schneeschuhwandern ohne Schnee?

Ende September habe ich an einer Schneeschuhwanderung teilgenommen. Was es damit auf sich hat verrate ich in diesem Beitrag.

Tere!

Schneeschuhwandern Ende September? Und das ohne Schnee?

Genau diese beiden Fragen stellt ich mir, als meine Uni uns dazu einlud, an einer Wanderung teilzunehmen. Nachdem ich keine Ahnung hatte wie das funktionieren soll, beschloss ich kurzerhand einfach mitzumachen. Kurz später erfuhr ich, dass die Schneeschuhwanderung im Moor stattfinden soll und war gespannt wie sich diese Art von Schneeschuhwandern von der herkömmlichen Art unterscheidet:

Wie ich euch in einen meiner vorherigen Beiträge schon erzählt habe, gibt es in Estland viel Natur. Im Gegensatz zu Österreich, gibt es zwar keine hohen Berge, dafür aber zahlreiche tiefe Sümpfe und Moore. Die Esten haben sogar ein Sprichwort: Alle Wege in Estland führen ins Moor.

Und dahin führen sie auch! Wie in meinem "Nationalpark-Beitrag" erwähnt, kann man normalerweise auf aus Holz gebaute Bretterwegen im Moor spazieren. So wird nicht nur sichergestellt, dass man nicht einsinkt und die Natur nicht zerstört sondern hat auch eine genaue Route der man folgen kann. Um jedoch seinen eigenen Weg gehen zu können inmitten der Natur, kann man ganz einfach Schneeschuhe anziehen und sich auf eine Schneeschuhwanderung im Moor begeben!

Ein wesentlicher Unterschied zu Schnee ist dabei, dass einem das Moor etwas zurückgibt. Je nachdem wieviel Wasser unterhalb ist, spürt man jeden einzelnen Schritt anderer bzw. die eigenen Schritte und hat das Gefühl wie wenn man sich auf einem Trampolin bewegt. Der Untergrund bewegt sich je nachdem mehr oder weniger und kann so auch leicht zu Kopfschmerzen und Seekrankheit führen.


Es war definitiv eine spannende Erfahrung, die ich jeden empfehlen kann der einmal nach Estland kommt!