Story von Berit Neumayr

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Zielland Frankreich
Geburtsdatum 26.09.2000
Kategorie
Hochschulbildung
Soziale Netzwerke

Berit Neumayr, am 04.09.2025 um 22:13

À nouveau!

Der Beginn meines Erasmus-Semesters in der Normandie...

Die ersten Tage meines Erasmussemesters sind vorbei! Bisher war es vor allem viel, aber ich freue mich, dass es noch mehr werden wird!!

Aber fangen wir von vorne an: ich habe mich dazu entschlossen, von Österreich mit dem Zug nach Caen zu fahren. So startete ich mit meinen beiden Koffer und dem Interrail-Erasmus-Ticket los mit Umstiegen in Zürich und Paris hinauf in die Normandie. Überraschenderweise (oder weil ich die Deutsche Bahn vermied…) ging sich alles perfekt aus und ich landete nach fast 12h Reise am Abend gut in meiner Heimatstadt für die nächsten Monate.

Die Fahrt zum Studierendenheim mit der Metro war etwas ernüchternd: an diesem Freitagabend erschien mir die Stadt auf den ersten Blick eher trist, weil die Straßen so leer wirkten – zum Glück täuschte dieser erste Eindruck, jetzt fünf Tage später, sehe ich Caen schon mit völlig anderen Augen, aber dazu bald…

Ich verbrachte das erste Wochenende damit, mich in meinem 9m2 Zimmer einzurichten und stellte fest, dass es ziemlich anstrengend ist, zu Beginn alles zu kaufen, was nicht ins Gepäck passte: Kochutensilien, Wasserkocher und Co fanden dann doch erfolgreich Einzug in meinem Zimmer und mittlerweile hab ich alles, was ich für den Anfang mal brauche. Durch das Zusammensammeln zwischen Supermarkt, Haushaltswarengeschäft und Sonntagsmarkt führte als positiver Nebeneffekt auch gleich dazu, dass ich die Stadt von Caen etwas näher kennenlerne und auf den zweiten Blick vom Charme des Stadtkerns überzeugt wurde!

Sonst war das Wochenende noch von einigen Highlights erfüllt: am Samstag traf ich zwei Erasmus-Studierende meines Faches und wir gingen gemeinsam zu einem open-air Festival der „1000 plats“ und fühlten uns mit Nieselregen in Regenmäntel eingepackt sehr in der Normandie angekommen. Am Sonntag fuhr ich alleine zum Strand in der Nähe von Caen, in Ouistreham. Dort beobachtete ich den starken Gezeitenwechsel fasziniert und war sogar schwimmen – wann, wenn nicht Ende August? Wobei das Meer dieselbe Temeratur wie die Luft hate (ca 20 Grad…) und ich bis ich aus dem Meer beim Handtuch war, schon vom Wind fast abgetrocknet war.

Am Rückweg hatte Glück, denn ein deutsches Touristenpaar erzählte mir beim Warten auf den Bus zurück vom Strand erzählte, dass dies der letzte Tag sei, an dem das Museum vom Teppich von Bayeux geöffnet habe, bevor dieser temporär nach London übersiedelt. Also beschloss ich spontan noch mit dem Zug 15 Minuten nach Bayeux zu fahren, um dieses fast 1000-jährige Kunstwerk noch zu sehen – und es hat sich absolut ausgezahlt, diesen Mittelalter-Comic zur Geschichte von Wilhelm dem Eroberer zu bestaunen!

Soweit zu meinem Ankommen – eine gute Mischung aus Organisation, Kennenlernen und Kultur für das erste Wochenende vor dem Start der Uni in Frankreich.

Hier der Link zu meinen Eindrücken der ersten Tage in Videoform: Video 1

Bievenue à Caen!