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Lied der Woche: "Balance ton quoi" (Angèle)

Wochen 9 und 10 starteten mit Familienbesuch! Das nahm ich zum Anlass, selbst auch wieder etwas mehr Touristin zu sein und wir schauten in Aix viel Neues an, unter anderem die Yves Klein-Ausstellung im Hôtel de Caumont), und machten gemeinsame Ausflüge  nach Cassis und Marseille. Bei letzrerem kam mir der Streik für die Pensionsreformen sehr zu Gute: Sonst bemerkten wir es meist nur, wenn Busse ausfielen, aber an diesem Tag wurde sogar mein Uni-Kurs am späteren Nachmittag aufgrund des Streikes abgesagt, weshalb ich länger in der Großstadt bleiben konnte:)

Aber auch nach Abreise meiner Lieben stand schon ein nächstes Abenteuer an: Wir wollten an einem Samstag nach Montpellier fahren und die Stadt besichtigen – eine aufregende Angelegenheit, denn die Busfahrt mit Flixbus startete schon um 6 Uhr in der Früh. Nachdem wir uns zwei Stunden lang über das Auf- und Abwippen des Busses gewundert hatten, wurde uns in Nîmes mitgeteilt, dass der Bus kaputt wäre. Weil wir nicht wussten, wie es weitergehen würde, beschlossen wir, zuerst diese Stadt zu besichtigen, was sich wirklich ausgezahlt hatte! Später ging es mit dem Zug auch noch einen Sprung nach Montpellier und (nach Verspätungs- und Umbuchungsstress) spät in der Nacht wieder heimwärts Richtung Aix.

Darauf folgte eine ruhige Woche – ich begann, mein Erasmus-Fotoalbum zu gestalten, worüber ich rückblickend immer noch sehr froh bin, danach hatte ich sowieso keine Zeit mehr dazu… Neben der Uni genossen wir die Zeit in Aix, gingen in Parks, frühstückten in Lieblingscafés und kauften auf einem der täglich verschiedenen Märkte ein. Schließlich schlossen wir die Woche am Strand von Marseille ab - noch immer blieben die Bikinis im Rucksack, aber zumindest die Beine durften schon mal ins Meer:)