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Story von Chiara Samstag

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Zielland Schweden
Geburtsdatum 16.06.2001
Kategorie
Schüler/in
Soziale Netzwerke

Chiara Samstag, am 10.09.2018 um 12:02

Wanderung zu der Hütte Tangsjöstugan

Schilderung der verschiedenen Landschaften und unser Mission

Ein ganz normaler Morgen im Naturum Fulufjället. Die Mitarbeiter unterhalten sich bestens bei ihrer Fika. Fika ist übrigens ein traditioneller Begriff in Schweden, der das Zusammensitzen, Kaffee oder Tee trinken und Mehlspeisen essen beschreibt. Jedenfalls ist hier meine Chefin auf die Idee gekommen, Eva und ich könnten heute eine Wanderung zu der Hütte Tangsjöstugan machen und den ganzen Müll mitnehmen. Sie haben uns dann noch den Weg dorthin beschrieben und gemeint, wir werden ca. 4 Stunden hin und zurück brauchen.  Und dann sind wir auch schon losgegangen...

Als erstes gingen wir durch einen Fichten- und Kieferwald. Auf dem Weg kamen wir bei Göljån vorbei. Hier kann man noch die Auswirkungen der Regenkatastrophe im Jahre 1997 bewundern. In 24 Stunden sorgte das Unwetter für 400 mm Niederschlag. Die Anreiner haben geschildert, dass extrem viele Blitze hintereinander sahen und glaubten, dass Gewitter hätte kein Ende mehr. Haufenweise umgerissene Bäume waren die Folge. 

Die Wälder hier sind traumhaft. Hier werden keine Bäume abgeholzt darum finde man hier auch sehr alte Bäume. Auf den Ästen hängen Bartflechten. Am Boden findet man Heidelbeer-, Preiselbeer- und Krähenbeersträuche, die sich schon langsam rot verfärben. Schneeflechten hüllen den Boden in ein weißes Kleid ein. Hin und wieder kommt man an einen kleinen Bach vorbei.

Danach kamen wir in eine Schicht, wo keine Bäume mehr wuchsen. Eine Schicht nur mit rosa Steinen und Hügeln. Wir haben beschlossen, das wir diesen Weg keiner Gruppe mit Kindern empfehlen werden, weil das zu gefährlich wäre. Der rosa Stein ist Sandstein und sehr typisch für das Gebiet. Auf diesen Steinen wächst die grüne Landkartenflechte, und das sehr langsam... in einem Jahrhundert einen Zentimeter. Die Kombination aus Rosa und Grün sieht sehr witzig aus.

Dann kamen wir auf das Plateau. Keine Bergspitze so wie in Österreich sondern endlose Weite. Nach langem Gehen fanden wird dann endlich unsere Hütte und den zurückgelassenen Müll.


Insgesamt sind wir 10 Stunden gegangen, meine Chefin hat sich etwas vertan. Gott sei dank sind wir zurückgewesen bevor es dunkel wurde. Als Entschuldigung hat es am nächsten Tag Kuchen gegeben.

Ich fand diese Wanderung trotzdem sehr schön.

Happy End

Kiki