Mit 27 Spanischschüler*innen der 7. Klasse ging’s im Juni 2025 auf nach Barcelona, in die INS Nùmancia Santa Coloma (~120.000 Einwohner). Santa Coloma ist übrigens eine Nebenstadt von Barcelona und touristisch etwas moderater. Ziel war es, das eTwinningprojekt „Co-Shaping Peace“, das die 6. Klassen des Privaten ORGs Vöcklabruck während des Jahres durchführten, zu ergänzen und abzuschließen. Gleichzeitig vor Ort war auch unsere eTwinning-Partner-Schule aus Deutschland. Der vierte Teilnehmer des Projekts, die türkische Schule, war online zugeschaltet.
Als wir in der INS eintrafen, gab’s gleich mal den typischen Handshake der Jugendlichen, denn ganz unbekannt waren die Gesichter der spanisch-katalanischen Schüler*innen ja nicht: Die INS Nùmancia war zuvor bei uns in Vöcklabruck auf Intercambio (https://www.org-vb.at/beitrag/gastschueler-aus-barcelona-auf-intercambio-im-org/) (https://www.instagram.com/p/DJ4_5ZnskiJ/). Gemeinsam mit der ganzen Schule haben wir in Vöcklabruck das „Co-Shaping-Peace“-Projekt vorangetrieben und mit der gesamten Schulgemeinschaft geteilt: Friedensarbeit durch Offenheit und Kommunikation.
Höhepunkt des Projekts war natürlich der Empfang durch die Stadträtin im Rathaus von Santa Coloma und eine Konferenz über die Bedeutung von Demokratie und Friede. An der Konferenz nahmen die spanischen, deutschen und österreichischen Schüler*innen teil wie auch die Lehrer*innen aus diesen Ländern sowie die Direktorin der INS Nùmancia. Die Stadträtin ging dabei auf die Bedeutung des Dialogs und das Aufeinander-Zugehen ein, gerade in einem Land, in dem die Diktatur nicht allzu lange zurückliegt. Fazit: Demokratie ist nicht einfach da, man muss ständig an ihr arbeiten, um sie zu erhalten.
Auch die Schüler*innen teilten ihre Gedanken zur Bedeutung von Demokratie & Friede. Gesprochen wurde in Katalanisch, Spanisch und Englisch, stets mit Gebärdendolemtsch, ganz im Sinne des Projekts: plurilingual, interkulturell und inklusiv.
Abseits des schulischen Alltags lernten die Schüler*innen natürlich die kulturellen, historischen oder kulinarischen Highlights von Barcelona kennen, ein Treffen am Strand mit den Schüler*innen der INS Nùmancia oder ein Tapasessen mit allen teilnehmenden Schüler*innen durfte natürlich nicht fehlen.
Das anfangs kleine Projekt hat sich zu einem großen Friedensprojekt entwickelt und den Schüler*innen jede Menge Selbstverantwortung, sprachliche Mediation und Kreativität abverlangt. Wie auch die Lehrer*innen, sind die Schüler*innen in ihrer Aufgabe gewachsen und menschlich zusammengewachsen und haben ihre Netze international gespannt. Friedensarbeit lohnt sich – allemal!
des ORG Vöcklabruck (org-vb.at)