Im Jänner 2024 war ich für fünf Tage im Kindergarten der Deutschen Schule Riga. Dazu hatte ich zwei sogenannte Reisetage für meine An- und Abreise.
Ich bin damals bereits im Herbst 2023 durch meinen Arbeitgeber darauf aufmerksam und direkt angesprochen worden, da ich großes Interesse an den Konzepten von Kindergärten im Ausland und besonders jenen im Norden Europas habe. Die Chance in einem Kindergarten in Europa zu hospitieren wollte ich sofort nutzen und habe mehrere Standorte und auch den Kindergarten der Deutschen Schule Riga kontaktiert.
Mich hat die Zeit im Kindergarten in Riga sehr zum Reflektieren und Nachdenken angeregt. Die Konzeption des Standortes war sehr anders zu dem, was ich von meinem Kindergartenträger in Österreich kenne. Ich habe mich auf die verschiedenen Eindrücke eingelassen, mehrere Gespräche geführt um das gesamte System besser zu verstehen und habe damit auch einen Teil der kulturellen Lebensweise und Mentalität der Menschen erlebt.
Während meiner Zeit im Kindergarten der Deutschen Schule Riga konnte ich den strukturierten Tagesablauf in verschiedenen altershomogenen Gruppen miterleben. Wir haben einen Schneespaziergang gemacht, waren im Bewegungsraum, ich habe die Essenssituation, die Schlafsituation und auch die Englisch-Aktivitäten miterlebt. Weiters hatte ich die Chance mit den Gruppenleitern, der Kindergartenleitung und dem Leiter der Deutschen Schule Riga zu sprechen. Dazu war ich zusätzlich bei einer Teambesprechung dabei, wo ich noch mehr Informationen zu Abläufen und Planungen erfahren habe.
In meiner Freizeit konnte ich das verschneite und kalte Riga erkunden. Ich habe es als sehr spannend empfunden die Geschichte der Stadt und des Landes Lettland zu erleben. Weiters war es wunderschön, dass so viel Schnee gelegen ist. Dabei habe ich auch mit einigen Menschen gesprochen, die in Riga leben und auf diese Weise noch mehr über ihr Leben vor Ort erfahren.
Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und empfinde es als wertvoll, dass Momente wie diese durch Erasmus+ erlebt werden können.
