Story von Ibrahima Balde

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Zielland Österreich
Geburtsdatum 28.01.2000
Kategorie
Jugend
Soziale Netzwerke

Ibrahima Balde, am 03.11.2022 um 12:18

Menschenrechte und Breakdance

Mein Plus bei Erasmus+ : neue Freundschaften in ganz Europa!

 Hallo Leute! Mein Name ist Ibrahima Balde. Ich komme aus Guinea, bin 22 Jahre alt und lebe derzeit in Österreich. Ich möchte gerne etwas über meine Erfahrung mit Erasmus+ Projekten erzählen.

Die Teilnahme an einer Jugendbegegnung finde ich sehr cool, weil ich dadurch das Privileg habe, sehr freundliche und hilfsbereite Jugendliche aus verschiedenen Ländern Europas kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten. Anfangs - bei der ersten Jugendbegegnung 2021, war ich hauptsächlich in der Organisation aktiv und habe die Aktivitäten nur beobachtet. Ich konnte mir nicht gut vorstellen, wie alles abläuft und habe mich sicherer gefüllt mit dem Organisationsteam unterwegs zu sein. Ich habe mir nicht getraut mit der ganzen Gruppe zu diskutieren und meine Meinung zu Äußern. Über einen langen Zeitraum hatte ich in Österreich mit meinem Asylverfahren zu kämpfen, damit sind viele Ängste und Unsicherheiten verbunden. Ich wollte vor der Gruppe nicht ausgelacht werden. Die Gruppe war bunt gemischt und ich habe gemerkt, dass sie bei den Workshops viel Spaß haben, dass sie gemeinsam lachen und manchmal auch weinen. In den Abenden habe ich mit vielen Menschen gesprochen und mit der Zeit mehr und mehr an Aktivitäten teilgenommen. Im letzten Winter war ich auch in ein Projekt involviert, in dem wir uns über einen längeren Zeitraum öfters getroffen haben und gemeinsam gebastelt, gezeichnet und gemalt haben. Die entstandenen Kunstobjekte wurden dann ausgestellt und sogar nach Dänemark ins Museum geschickt. Im Rahmen dieses Projektes fand auch eine Jugendbegegnung statt, es war sehr schön gemeinsam mit anderen jungen Leuten Kunst zu schaffen. Bei der letzten Jugendbegegnung, an der ich in Trofaiach teilgenommen habe, haben wir mit jungen Menschen aus Armenien, Spanien, der Ukraine, Kroatien und Mazedonien gemeinsam getanzt und über Menschenrechte diskutiert. Das war sehr lustig, ich habe viele Volkstänze gelernt und hatte auch die Möglichkeit Breakdance zu lernen. Wenn ich am Erasmus+ Projekt teilnehme, vergesse ich die Herausforderungen, die ich mit dem Asylverfahren habe, weil die Aktivitäten und andere Menschen so interessant sind. Ich habe nun endlich mein Asylantrag bewilligt bekommen und werde auch einen Reisepass wieder haben. Ich freue mich, wenn ich meine neunen Freunde in ganz Europa besuchen kann. 

Ich habe auch ukrainische Volkstänze gelernt ...