Also mein Abenteuer begann am 26.01.2019 um ca: 18:00 Uhr, naja eigentlich sollte es 17 Uhr sein doch, da der Flieger überbucht war und sich ca. 10 Personen finden mussten, die freiwillig über Frankfurt fliegen, hatte der Flieger natürlich Verspätung. Endlich hatten sich 10 Personen gefunden, die für 250 Euro einen Flieger via Frankfurt namen.
Der Flug verlief gut und ich landete um 8 in Kopenhagen, wo bereits mein Buddy auf mich wartete der mich zu meinen Studentenheim begleitete und mir alle Unterlagen und meinen Schlüssel gab.
Am nächsten Tag musste ich erstmal ausschlafen, da ich von der Reise richtig fertig war. Ich musste aber auch etwas einkaufen gehen, da ich eigentlich seit über 24h nichts mehr gegessen hatte. Also beschloss ich schlussendlich doch auf zu stehen und ein bisschen „grocery“ zu machen. Ja, kein Problem am Sonntag, hier haben eigentlich alle Geschäfte am Sonntag geöffnet, ich muss sagen sogar lange. Der Lidl, zu dem ich meistens gehe, hat jeden tag von 8 bis 22 Uhr geöffnet.
Am Montag, wo ich eigentlich noch nicht wirklich etwas zu tun hatte, beschloss ich los zu gehen und mir ein Fahrrad zu zulegen, da wie man bereits überall liest in Kopenhagen mit dem Fahrrad am besten herumkommt. (wobei ich sagen muss, dass die Metro auch spitze ist und ich diese auch des Öfteren verwenden werden – minus Punkt EXTREM teuer).
Also Punkt Fahrrad erledigt, dachte ich zu mindestens, 2 km von der Radwerkstatt weck hat mein Rad bereits den Geist aufgegeben und ich musste in die nächste Werkstatt um es reparieren zu lassen, natürlich hier kein Problem, da es diese hier wie Sand am Meer gibt, doch erneut zusätzliche Kosten, wenn das so weiter geht muss ich im März abreisen weil ich kein Geld mehr habe.
Am Dienstag hatte ich meine erste Unterrichtsstunde in der Universität, welche bereits um 8 Uhr begann, eigentlich etwas zu früh für mich aber was will man machen. Am Abend wurden wir auf eine Boot-Tour eingeladen, welche uns auf den Kanälen durch die Stadt schiffte, wo wir die schönen Häuser und einige Sehenswürdigen von Kopenhagen begutachten konnten. Danach ging es, leider, noch zu McDonalds und in eine Bar.
Ich muss sagen, dass es eigentlich echt besser ist als ich mir gedacht habe, ich habe bereits Freunde gefunden, mit denen ich etwas unternehmen kann und dies macht das Leben soweit weck von Zuhause echt einfacher. Doch am Donnerstag muss ich zugeben, hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass ich lieber Zuhause wäre, mir war alles zu viel. Die Uni forderte mich, dass Wetter war „sch…“ und ich heute eigentlich keine Lust auf das übliche Networking. Doch selbst ausgesucht, da musste ich jetzt durch. Da mein Gefühl am Freitagvormittag noch nicht besser war, beschloss eine Runde zu laufen um wieder einen freien Kopf zu bekommen.
Gesagt getan, ich ging in den Park „Frederiksberg“ direkt neben meine Studentenheim, welches auch in Frederiksberg ist und „Porcelaenhaven“ heißt.
Der Park ist wunderbar und ich fühlte mich danach absolut besser, außerdem hatte ich keine Zeit mehr für Trübsal blasen, ich traf eine Freundin um ein bisschen die Stadt zu durchforsten.
Wir gingen kreuz und quer durch die Stadt bis wir schließlich in der Shoppingstraße landeten. Leider musste ich mir ein frühzeitiges Geburtstaggeschenk an mich selbst machen. Leider, weil hier in Kopenhagen alles extrem teuer ist.
Kurz zum Studentenheim: Es ist eigentlich noch besser als ich es mir bereits vorgestellt habe. Mein Zimmer hat die perfekte Größe und ist echt einladend, sofern man es dekoriert, dass man sich hier wohlfühlen kann. Die Küche ist zwar klein aber man hat eigentlich alles was man braucht: Herd, Mikrowelle, Waschbecken, Kühlschrank und Gefrierschrank. Sogar ein Wasserkocher und teilweise neue Pfannen und Töpfe, sowie neues Besteck und Küchenequipment. Das Einzige, was vielleicht noch nett wäre, ist ein Ofen aber ich denke damit kann man leben. Außerdem ist die Lage von PH (so wie wir Porcelaenhaven nennen) perfekt, du bist in gut 10 min zu Fuß in fast jedem Gebäude der Uni und ich brauche mit dem Rad vielleicht 3 min.
Also im Großen und Ganzen kann ich bisher sagen, dass ich es nicht bereue ein Auslandssemester gemacht zu haben aber ich bin ja erst eine Woche hier.