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Story von Julia Andrea

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Zielland Dänemark
Geburtsdatum 02.02.1996
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Julia Andrea, am 05.06.2019 um 15:58

Warum hab ich eigentlich Erasmus gemacht?

Erfahre die Hintergründe meines Semesters "Abroad"...

Warum? Ja, diese Frage ist eigentlich einfach zu beantworten, doch die Betonung liegt auf eigentlich.  

Also, der Hauptgrund für mein Semester im Ausland war, dass ich mal genug von meinen Freunden hatten und ich neue suchen wollte. Nein, jetzt Spaß bei Seite, mein Hauptmotiv für mein Semester in Kopenhagen war, dass ich mal etwas neues sehen wollte, ich wollte sehen wie man in einer anderen Stadt studiert und wie die Universität dort aufbaut ist (organisatorisch und architektonisch). Ich wollte mich mit anderen internationalen Studenten vergleiche, ich wollte sehen wie es ist in englisch zu studieren und ich wollte wissen, wie es ist in einer großen Stadt zu studieren.  

Da wir Österreicher, zumindest wir Tiroler, nicht wirklich von der großen Stadt sprechen können, wenn wir in Innsbruck studieren, ist es durchaus ein Schritt in die richtige Richtung ein Erasmussemester zu machen, wenn man andere Kulturen bzw. die Großstadt „Vipes“ kennenlernen möchte. Also Punkt 1: Kultur und Großstadt 

Punkt 2: Ein ZWEITES ZUHAUSE FINDEN: Einfach mal weg von Zuhause, einen anderen Ort auf dieser großen weiten Welt sein zu Hause nennen können, ist das größte Geschenk welches man sich mit seinem Erasmussemester selbst erfüllen. Ich kennen nun Kopenhagen wie meine Westentasche, ich gehe durch die Straßen, durch die Stadt ohne mich ständig mit GoogleMaps versichern zu müssen wo ich eigentlich bin und welche Richtung ich muss, wenn ich nach Hause in Studentenwohnheim möchte. Alleine die Vorstellung, in 10 Jahren (oder früher) zurück zu kommen und sich willkommen und heimelig zu fühlen bereitet mit jetzt schon Freude.  

Punkt 3: Erfahrungen, Erfahrungen und Erfahrungen. Ja, dies behauptet jeder der sich für ein Erasmussemester anmeldet, dass er es nur wegen den Erfahrungen für später macht, doch welche kann er dir bevor er es macht nicht sagen, denn ich finden, jeder macht im Auslandssemester seine ganz eigenen und persönlichen Erfahrungen. Meine Erfahrungen waren wie man ohne Familie und Freunde sich ein neues Netzwerk aufbaut, wie man es alleine schafft sich zu integrieren und zu organisieren. Das Freunde finden und wie schwierig bzw. wie einfach es ist hat mir mein Austausch nahe gelegt. Ich bin dankbar für alle Sachen die ich über mich dadurch herausfinden konnte und diese werden mir daher auch auf meinen weitern Lebensweg sehr helfen.  

Punkt 4 und jetzt auch der letzte Punkt: Auszeit. Ich wollte, so komisch es auch klingt, mit meinen Auslandssemester eine Auszeit von meinem Leben zu Hause, nicht, dass es mir nicht gefällt, aber ich wollte mal etwas neues, ich wollte wo anders leben mit anderen Menschen und mit einem anderen Umfeld und dies auf einer anderen Universität. Diese Auszeit ist geglückt, genauso wie ich es mir vorgestellt habe, ich habe durch mein Auslandssemester erfahren, dass man es auf jeden Platz auf der Welt schön haben kann, solange man sich mit den richtigen Menschen umgibt. Ich durfte durch meine Freunde die ich hier gefunden haben erfahren, dass es wirklich nicht wichtig ist wo du bist, sondern mit wem du wo bist und darüber bin ich sehr glücklich. Meine Freunde die ich hier habe, werden bestimmt für immer meine Freunde bleiben, denn wir haben soviel gemeinsam durchgestanden und durchlebt, denn so einfach wie es immer scheint ist es nicht über 1000km von Zuhause weg zu sein. Doch damit man das jetzt nicht falsch versteht, durch mein halbes Jahr in Kopenhagen, hab ich gelernt was ich an Zuhause schätze und wie schön es ist, dass ich Tirol als meine Heimat bezeichnen darf, denn es ist wirklich ein Ort wo viele andere Urlaub machen (hab ich mir von meinen Exchange-Freunden sagen lassen).