Nach der Cathédrale de Notre Dame ist das Viertel „Kleines Frankreich“ die größte Touristenattraktion Straßburgs. An diesem Punkt der Stadt teilt sich die Ill, ein Nebenfluss des Rheins, in vier Arme und durchzieht den Stadtteil in mehreren schmalen Kanälen. Früher war dies einer der unbeliebtesten Orte Straßburgs, da sich hier die Gerber niedergelassen hatten und es fürchterlich stank, wenn sie die Häute zum Trocknen im Freien aufhängten. Ein besonders malerischer Anblick tut sich einem vom Pont St- Martin hinüber zum Place Benjamin Zix und der Maison des Tanneurs auf. Von dort aus sieht man besonders gut wie die vielen Kanäle, die Ansammlung von Fachwerkhäusern durchzieht. Hinreißend anzusehen, ist auch die Drehbrücke nahe der Rue des Moulins. Um den Schiffen die Durchfahrt an dieser Stelle der Ill zu ermöglichen, musste man früher eine Kurbel betätigen – heute genügt ein einfacher Knopfdruck, welcher die Fußgängerbrücke dann in die Höhe gleiten lässt. Ein weiteres Highlight ist der Aussicht über die Stadt von der nahegelegenen Dachterrasse der Stauwehr Barrage Vauban.
Ein Hauch Venedig
~La Petite France~