Eines Tages, als ich im Unterricht an meiner Pädagogischen Hochschule saß, entschied ich mich kurzerhand für ein Auslandssemester. Eine Freundin von mir ging ebenso in diesem Semester weg, ebenso hatte ich jemanden kennengelernt, der mich die Welt mit anderen Augen sehen ließ, als ich es gewohnt war und ich wusste, dass ich mehr von der Welt sehen wollte, als nur meine Heiminstitution. Ich hatte das Verlangen neue Leute kennen zu lernen, neue Kulturen zu verstehen und vor allem neue Länder zu erkunden.
Als ich an diesem Nachmittag zu Hause ankam, schrieb ich meine Bewerbung. Es war eine Woche vor Ende der Frist und es musste alles sehr schnell gehen. Viele Sachen waren zu erledigen, vor allem Papierkram, aber halb so schlimm, ich managte es im Handumdrehen. Einige Tage darauf bekam ich auch schon den Bescheid, dass ich angenommen wurde. Nun hieß es nur noch einige Wochen und auch Monate zu warten. Ich konnte es gar nicht mehr erwarten und war gespannt, was ich denn alles auf meinem "Abenteuer" erleben würde.
Es war der 22.02.2019, 23:55 als ich in den Bus Richtung Zadar stieg. Meine Freunde verabschiedeten mich und schon ging die Reise los.
Nach einer 15 stündigen Busfahrt, einer dreistündigen Pause und ofenfrischem Burek (Spezialität hier in Kroatien) war ich nun endlich in Zadar angekommen.
Der Besitzer des Apartments empfing mich schon mit offenen Armen am Busbahnhof und fuhr mich zu meinem Apartment. (Die Menschen hier in Kroatien sind allgemein sehr herzliche Menschen.) Das Apartment war ganz für mich alleine und von daher auch sehr klein, doch ausreichend, ich benötigte nicht mehr. Erschöpft von der Reise fiel ich ins Bett. Doch bevor ich schlafen konnte, musste noch der Einkauf erledigt werden, immerhin war ich hungrig und brauchte etwas zu essen. Die Produkte in den Supermärkten sind glücklicherweise billiger als in Österreich, von dem her fand ich mich schnell zurecht, nur das kalkulieren der Preise fiel mir am Anfang etwas schwerer, da die Währung hier in Kuna ist.
Während dem Nachhauseweg genoss ich den Anblick des Meeres (siehe Foto).
Den ersten Tag hatte ich somit hinter mir und ich konnte nach dem Essen nun endlich schlafen. Das hatte ich mir nach dieser Aufregung wohl wirklich verdient!