Ich habe nun vor 4 Tagen meinen Erasmus Aufenthalt beendet. Der Abschied von meinen Freunde war verdammt schwer, viele Tränen sind geflossen, aber es ist kein Abschied, denn schon bald werde ich sie alle besuchen gehen.
Das Gute war, dass mich meine Eltern Ende Juni besuchten und mir deshalb das Auto in Kroatien ließen. Somit konnte ich mein Apartment frisch geputzt meiner Vermieterin übergeben und alle meine Sachen einfach in das Auto schmeißen und losdüsen.
Bevor dem Verlassen musste ich noch ins International Office, denn meine Noten mussten in das System eingetragen werden und mir wurde das Transcript of records übergeben, damit muss ich in die Pädagogische Hochschule und meiner Erasmus Koordinatorin geben. Diese macht dann alles was die Anrechnungen betrifft und ich habe das Glück, dass ich womöglich keine Prüfungen mehr nachmachen muss, das ist allerdings nicht immer so, denn die Lehrveranstaltungen im Ausland decken sich nicht immer mit jenen in der Heimuniversität.
Anschließend musste ich den Englisch OLS online Test machen, um zu sehen, ob sich mein Englisch während dem Aufenthalt verbessert hatte (diesen musste man auch am Anfang des Semesters machen).
Die Aufenthaltsbestätigung muss ich jetzt noch an das Erasmusreferat in Wien senden, um die restlichen 20% meines Geldes zu bekommen und damit ist alles erledigt.
Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich mich jetzt noch sehr fremd zu Hause fühle. Ich habe auch das Gefühl, dass ich so viel erlebt habe und viel offener geworden bin und entspannter, was ich von der österreichischen Kultur nicht wirklich behaupten kann, daran muss ich mich jetzt wohl wieder gewöhnen, aber meine Entspanntheit gebe ich auf keinen Fall wieder auf. Das Leben ist viel zu schön, um im Stress zu leben. Selbst an meine Freunde muss ich mich jetzt noch ein wenig gewöhnen. Sie haben mich sogar mit einem Willkommenskorb begrüßt, allerdings ist es wieder eine Umstellung der Freundesgruppe.
Ich bin mit einem lachenden und einem weinenden Auge von Zadar nach Hause gefahren, aber die Erinnerungen bleiben und die wird mir niemand nehmen können und ich habe endlich gelernt was leben und Leben bedeutet. Ich werde es immer wieder im Hinterkopf behalten und wer weiß, vielleicht entschließe ich mich im letzten Semester meines Bachelors noch einmal dazu ins Ausland zu gehen, auch wenn das heißt, dass ich meine Sponsion verpassen würde, aber das hält mich nicht mehr auf, denn ich kann alles erreichen und alles machen was ich möchte.
PS: Der Sonnenuntergang in Kroatien ist der schönste der Welt!