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Story von Klara Fall

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Zielland Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Geburtsdatum 06.02.1995
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Klara Fall, am 10.10.2019 um 11:33

Freundschaften

Eine der intensivsten Erfahrungen meines Auslandaufenthaltes waren die besonderen Menschen, die ich kennenlernen durfte...


Das kann ich ganz klar sagen: die Freundschaften, die ich geschlossen habe, waren in kürzester Zeit sehr intensiv. Man ist nicht abgelenkt, man muss auf neue Leute zugehen, man verschließt sich viel weniger. Natürlich ist das auch anstrengend, aber es lohnt sich. Im Vorhinein hatte ich davor wohl am meisten Angst: was ist, wenn ich keine engen Kontakte knüpfen kann?

Wie ich bereits erwähnt habe, bin ich sehr froh darüber, dass ich in eine WG gezogen bin. Meine Mitbewohnerinnen wurden zu Freundinnen und ihnen gehört jetzt ein großer Platz in meinem Herzen.

Das Tolle am Erasmus ist, dass man nicht alleine ist und in der Erasmusgruppe selbst viel Anschluss findet und ja, die sitzen alle im selben Boot mit dir! Jede*r ist alleine und daraus bildet sich dann schnell eine Gemeinschaft. In der Erasmusgruppe fand ich auch ganz schnell eine enge Verbündete und die Freundschaft, die sich daraus entwickelt hat, die ist unglaublich. Noch nie war ich so schnell, so eng und offen mit jemandem und umgekehrt. Meine liebe Marie... ich habe schon den Flug für meinen ersten Besuch bei ihr in Marseille gebucht.

Unten seht ihr eine Zeichnung von unserem fabelhaften dreier-Gespann. Die Fahrerin ist Annabelle, sie kommt aus Wales und war Maries Mitbewohnerin. Sie erfüllt so manche englischen Klischees - aber nur auf den ersten Blick. Ich bin so froh, dass ich auch sie näher kennen - und ja, lieben - lernen durfte. Sie ist ein großartiger Mensch. Die Zeichnung zeigt, wie wir nach einem gemeinsamen Frühstück (oder Mittagessen? oder Beides?) mit schlechter, lauter Musik durch Bristol gefahren sind und SO laut und falsch mitgesungen haben, dass wir geweint haben vor Lachen.

Generell kann ich es kaum erwarten Marie, Annabelle, Clara, Alice wieder zu sehen! (Das ist ein weiterer Punkt: nach Erasmus wirst du Freunde in vielen Ländern haben; die kannst du dann alle besuchen!!!!)

Noch einmal... das, was mir jetzt nach Ende meines Erasmus-Aufenthaltes wohl als das Wichtigste dieser Zeit bleibt, sind diese tollen, liebevollen Menschen. Ich kann es nicht erwarten, beim nächsten Mal wahrscheinlich kein Wort von Annabelles Wales-Akzent zu verstehen, tausend mal nachfragen und deswegen laut lachen zu müssen, und dasselbe bei Marie, die wahrscheinlich wieder etwas von ihrem französischem Akzent hinzu gewonnen hat. Ich trage ganz viel Liebe für diese Menschen in mir und wir haben uns geschworen, dass wir immer da sein werden. Auch wenn sich Freundschaften ändern, wenn man nicht mehr in der selben Straßen wohnt, ich bin mir sicher, bei all den großen Ereignisse im Leben der Anderen, werden wir anwesend sein.