Noch nie musste ich neben dem Studium nicht arbeiten oder war mit dem Abarbeiten von irgendwelchen Sachen oder Besuchen beschäftigt.
Die Zeit in Bristol war perfekt dazu. Ich bin unglaublich viel herumspaziert, habe Musik gehört, habe neue Ecken entdeckt. Ich bin in Cafés gesessen und habe gelesen, gezeichnet oder Leute beobachtet. Ich bin früh aufgestanden, habe mir Frühstück zubereitet und mich auf das Dach unseres Hauses gesetzt und die Ruhe und die ersten Sonnenstrahlen genossen.
Dieser Tagebucheintrag ist nicht lange und nicht besonders vielsagend, dennoch bestehe ich auf ihn. Denn diese Zeit mit mir selbst, war mir so wichtig und hat mich auch geprägt. Außerdem weiß ich jetzt, dass ich sehr gut im „allein-sein“ bin und keine Angst davor haben muss. Im Gegenteil, diese Zeit nur für mich, ist mir heilig.