Lieber Mensch, der sich die Zeit genommen hat meinen Artikel zu lesen,
bitte schau dir zuerst die Zeitleiste des angehängten Bildes (links = Seite 1, rechts = Seite 2), bevor du hier den zweiten Teil dieses Artikel weiterliest. Aus technischen Gründen muss ich Dir das Leben grad etwas "uneinfach" machen und hier leider Anleitung zum Lesen des Beitrags geben. Tut mir leid, aber Du wirst sehen, so schlimm ist es nicht ;)
Danke vielmals, danke sehr!!
Laura
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Aber jetzt mal ehrlich. Lasst uns 90 Sekunden vom wahrnehmen, verarbeiten, denken, reagieren, tun, handeln, kümmern, reden, Kopf zerbrechen und was wir sonst noch den ganzen Tag lang machen II P A U S I E R EN II
Einfach so, weil es uns allen guttut, bewusst und gegenwärtig unseren Atem wahrzunehmen und einfach nur zu
S E I N.
Mit dem neuen Sauerstoff im Gehirn lässt es sich doch wunderbar denken und die obige Zeitaufstellung Revue passieren.
Absolut und ja deine Zeitleiste ist irgendwie logisch und verständlich, aber im
Detail - vor allem mit der Zeitangabe - doch nicht so wirklich.
Dacht´ ich´s mir doch. Aber warte, gib mir einige Zeilen zur Erklärung:
Das spannende, aufregende und erlebnisreiche Erasmus-Leben kann rapide in ein normales, eintöniges, in-die-Bücher-starrendes Leben umschlagen. Nämlich dann, wenn eine Prüfung bevorsteht, in diesem Fall die erste Prüfung, die den neuen Ordner „Erasmus“ befüllen sollte. Prüfung über semi-bekannte Thematik, in semi-bekannter Sprache mit unbekannter Professorin, unbekannten Tricks und Ticks der italienischen Dozenten-comunity, also in Summe eine neue Herausforderung, der ich mich so gut vorbereitet wie möglich stellen wollte.
Dafür musste ich allerdings mein abenteurliches Erasmus-Leben, das mir jeden Tag zig Angebote entgegenstreckt, enttäuschen und vernachlässigen. Den ganzen Texten, meinem Laptop und vor allem all den online Übersetzern hingegen konnte ich meine volle Aufmerksamkeit schenken. Die Relation des Zeit-Gefühls zwischen den raren Abenteuern und den nie endenden Lern-sessions ist der kompakt zusammengefassten Zeitangabe sehr gut ablesbar. Denn genau so fühlten sich die letzten 10 Tage an. Lernen, lesen, lernen über Stunden ohne zufriedenstellendem Ergebnis und Erasmus-Events aka Abenteuer (Aperitivo, international dinner...), die wie im Flug von einer Sekunde auf die andere vergingen.
Alla fine, wie die Italiener sehr oft und gerne sagen, oder eben schlussendlich hat es sich gelohnt. Zum einen, weil mir mein Bauchgefühl nicht die allerschlechteste zu erreichende Punktezahl prophezeit und zum anderen, weil ich nun die ganze Paillette der (Erasmus-) Angebote noch mehr wertschätze und jede Gelegenheit zu einem Abenteuer ausnütze.