Unsere sieben-tägige Erasmus+ Reise bei ELA (Erasmus Learning Academy) startete am Sonntag mit einer kleinen Sight-Seeing-Tour durch Palermo. Dabei lernten wir auch die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen kennen. Anschließend genossen wir ein erstes gemeinsames Abendessen bei netten Gesprächen.
Der Montag begann mit einer Ice-Breaking-Methode, um die Leute in der Gruppe noch ein wenig näher kennen zu lernen. Nachdem wir uns über unsere Ziele und Ängste ausgetauscht hatten, startete unsere Trainerin Martina mit der Einführung in die verschiedenen Formen des Lernens – formal, non-formal und informal. Neben theoretischen Impulsen konnten wir gleich auch Methoden praktisch ausprobieren.
Am zweiten Tag lernten wir den Lernzyklus nach David A. Kolb kennen. Das kreative Gestalten war im Vordergrund und wir arbeiteten mit visualisierenden Methoden: Moodboards, Collagen, Illustrationen und Dixit-Cards halfen uns, Themen metaphorisch und künstlerisch auszudrücken.
Der dritte Tag war der Sprache gewidmet. Wir improvisierten Geschichten, spielten Lernspiele wie Kreuzworträtsel oder „Schiffe versenken“. Bei einem Rollenspiel setzen wir uns im übertragenen Sinne unterschiedliche Hüte auf. Mit der Methode *The Six Thinking Hats* gelangt man zu 6 unterschiedlichen Denkansätzen für ein Problem.
Am vierten Tag führte uns eine digitale Schnitzeljagd mit der App *Actionbound* durch Palermo. Nachher lernten wir, wie man Gruppen bildet und Gemeinsamkeiten sichtbar macht, um Zusammenarbeit und Beteiligung zu stärken.
Zum Abschluss drehte sich alles um Teamarbeit und kritisches Denken. Wir bauten Türme aus Papier, reflektierten über Wahrnehmung und Interpretation anhand von Fotos. Ausgestatten mit so vielen schönen Methoden, nützlichen Werkzeugen und neuen Strategien, überlegten wir mit Hilfe eines *Build a tool-template*, wie wir das Gelernte in unsere Arbeit übertragen könnten. Die Lernreise endete feierlich mit der Verleihung der Zertifikate.
Neben den inspirierenden Lerninhalten hatten wir auch die Gelegenheit die Stadt Palermo zu erkunden und die Architektur, die die vielfältigen kulturellen Einflüsse widerspiegeln, zu bewundern und die Kulinarik zu genießen. Besonders beeindruckt hat mich die Keine-Mafia-Tour. Wunderschön war auch ein Tagesausflug in das allerliebste Städtchen Cefalu und wir hatten auch die wunderbare Gelegenheit den Vulkan Ätna zu erklimmen.