Keine Eramusmobilität ohne EUropapolitische Bildung lautet unser Credo.
Wir haben im letzten Jahr Hunderte Mobilitäten organisiert und begleitet, also muss die Europatagswoche gefeiertwerden – Corona hin, Corona her.
Auftritt: Das phantastische steirische Netzwerk Jugend-Europa-Bildung-Kunst, diesmal angeführt von der Panthersie für Europa mit Markus Plasencia und Konrad Fellerer
Gemeinsam entwickeln wir eine eEuropatagswoche mit allem, was die digitale Welt hergibt – getragen von ganz realen Menschen in ihren Homeoffices, die ihrer Freude an Europa und an der europäischen Zusammenarbeit Ausdruck geben wollen – Europäischer Bildungsraum pur, der sich hier bei uns manifestiert.
Wir stellen unseren Internationalisierungsworkshop für Schulen auf virtuelle Beine und entwickeln eine virtuelle Exkursion nach Wien, den eEuropawandertag. Live-Einstiege in unser Ministerium, eine Videobotschaft von Direktor Gesslbauer aus der OEAD, aus dem Europabüro des Stadtschulrats Wien, Beiträge von UNIDO über Demokratiewerkstatt bis Teach for Austria, ein virtueller Besuch im Haus der EU und beim Zentrum Polis.
Beflügelt davon beschließen wir im Sommer nicht ganz auf Erasmus-Mobilitäten zu verzichten: 70 Lehrer*innen hatten sich bis zu Beginn des Lockdown für eine Sommer Erasmusfortbildung in Nizza gemeldet. Wir wollen das noch nicht aufgeben.
Mit unserem innovativsten Aufnahmepartner Francophonia beginnen wir für Juli/August ein Drei-Varianten-Programm für diese Französischlehrer*innen zu entwickeln, um für alle Corona-Eventualitäten gerüstet zu sein:
• Reine Online Fortbildung
• Hybridvariante
• Präsenzveranstaltung
Jede der drei Varianten verlangt viel Umsicht und Flexibilität in der Planung.
Francophonia beginnt mit Gratis-Online Fortbildungen. Es gilt erstens Solidarität zu zeigen mit den Lehrer*innen aus aller Welt und jeder/m die Möglichkeit des voneinander und miteinander Lernens zu geben. Wir wollen zudem dazulernen, trainieren, testen und die besten digitalen Methoden entwickeln. Zu dem Zeitpunkt ist es interessanterweise fast unmöglich, österreichische Lehrer*innen zur Teilnahme an diesen Onlineangeboten zu motivieren. Aus allen anderen europäischen und von sehr vielen außereuropäischen Ländern gibt es hingegen begeisterte Rückmeldungen. Diese Idee, im Lockdown verbunden zu sein mit der ganzen Welt spricht mich persönlich sehr an.
Die Rückmeldungen der 8500 Teilnehmer*innen während des ersten Lockdowns ergeben jedenfalls eine ausgezeichnete Basis für die Online-Fortbildung im Sommer und für weitere Online-Fortbildungsmöglichkeiten. Hier ein ganz großes Danke!
Die Reiseplanung muss ganz flexibel bleiben – auch für unsere Lehrer*innen eine große Herausforderung. Plötzlich ist Flexibilität der große Trumpf. Die bestgeplanten Events müssen abgesagt werden, wo Anpassung nicht möglich sscheint. Wir aber gewöhnen uns alle daran, dass Abwarten und Last Minute Entscheidungen das einzig Richtige ist.
Wir wollen nicht gegen die Welle surfen, sondern mit der Welle: Ja, es ist Corona, ja es gibt Einschränkungen, ja wir werden alles beachten, ja wir werden keine Mühen scheuen und ja wir werden das ermöglichen, was uns möglich scheint.
44 Lehrer*innen wollen in Nizza dabeisein, 15 wählen online oder Hybrid. Wir sind sehr stolz