Ich bin Luisa, 23 Jahre alt, aus Vorarlberg und mein Erasmus in Almería war mehr als nur ein Auslandssemester. Es war ein Lebensgefühl. Ich kam ohne große Erwartungen, einfach mit dem Wunsch, etwas Neues zu erleben. Und genau das ist passiert – nur viel intensiver, schöner und überraschender, als ich es je geplant hätte.
Almería, diese kleine Stadt am Meer im Süden Spaniens, hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Sonne, die Leichtigkeit, das Meer direkt vor der Haustür und die herzliche Art der Menschen haben mir ein Gefühl von Freiheit gegeben, das ich so vorher nicht kannte. Ich wohnte mit einer Kommilitonin aus meiner Heimatuni zusammen, was den Einstieg leichter machte. Aber die wirklich wichtigen Dinge passierten außerhalb des Gewohnten.
Ich habe neue Menschen kennengelernt, aus verschiedenen Ländern, mit verschiedensten Geschichten. Fremde wurden schnell zu Freunden durch spontane Abende am Strand, gemeinsame Ausflüge, Musik, Gespräche bis tief in die Nacht oder einfach durch das Gefühl, gerade dasselbe Abenteuer zu teilen.
Was mir besonders in Erinnerung bleibt, sind die kleinen, unscheinbaren Momente: Sonnenuntergänge, bei denen plötzlich alles still wurde. Lachen über nichts. Dieses leichte Gefühl, das entsteht, wenn man sich auf Unbekanntes einlässt und merkt, dass genau darin das Beste steckt. Ich habe nicht nur eine neue Stadt kennengelernt, sondern auch eine neue Version von mir selbst.
Almería war für mich kein Punkt auf der Landkarte es war ein Gefühl. Und dieses Gefühl nehme ich mit. Ich bin mutiger zurückgekommen, entspannter, und vor allem: dankbar. Für eine Zeit, die nicht geplant war und genau deshalb perfekt wurde.