Manchmal fragt man sich dann doch, warum man sich das alles antut. Abreise aus Graz an einem Sonntag um 8 Uhr morgens. Am Bahnhof gähnende Leere. Ankunft in Wien Hauptbahnhof und der Anschlusszug aus Deutschland zum Flughafen Wien fällt aus (Sturm Xavier). Dank des meinerseits knapp bemessenen Zeitplans (eine Stunde vor Abflug am Flughafen ankommen muss reichen, hab ja nur Handgepäck) bleibt mir nur das Taxi. Taxi kostet genau so viel wie der Flug Wien -Berlin -Wien. Und ich dachte noch, ich könnte sparsam reisen. Taxifahrer netter Serbe, wir unterhalten uns über das Ländersspiel. Tja, was soll er sagen, Arnautovic ist eben ein Fussballer und muss aufgelegteTore schießen...
Über eine Laufzeit von 20 Monaten werden in INCLOOD 5 transnationale Workshops durchgeführt, jeweils einer in den beteiligten Ländern Schweden, Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Berlin ist Workshop Nummer 3. Die Partner im Projekt haben sich zum Ziel gesetzt, Kriterien für qualitatives inklusives Zusammenleben zwischen Neuankommenden und autochthoner Bevölkerung zu definieren. Anhand dieser Kriterien besuchen wir Projekte und Initiativen, diskutieren mit den Anwesenden und dokumentieren diese Beispiele guter, effizienter Praxis. Die Ergebnisse werden am Ende als Publikation vorliegen. Bereits jetzt kann man sich ein Bild von unserer Arbeit machen, am besten auf Facebook (um auf dem Laufenden zu bleiben, bitte liken).
15.00: endlich angekommen. Hotel am Hermannplatz, Neukölln. Mitten drin im Thema und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Martina, Cecilia, Tatjana, Dario, Claudio und Herbert. Zum Abendessen gibts Debreziner mit Krautsalat (und Bier). Wir unterhalten uns prächtigst und freuen und auf das morgige Programm.