Mein Name ist Michaela Fellner, Mutter von zwei hockeybegeisterten Jungs und Managerin einer Mannschaft in unserem Feldhockeyclub AHTC in Wien. Als ich vom Erasmus+ Sport-Projekt erfuhr, war mir sofort klar, dass unser Projekt 'Train our Future' perfekt dazu passen könnte.
Nach erfolgreicher Bewerbung ging es direkt los mit der Planung für zwei Reisen -
eine nach Holland und eine nach Deutschland.
Unser Ziel:
Den jungen Trainer/innen die Chance zu bieten, hautnah zu erleben, was die großen Hockeynationen im Training uns voraushaben.
Heute, nach dem erfolgreichen Abschluss beider Reisen, zaubert mir jeder Gedanke daran ein Lächeln ins Gesicht.
Auch wenn die Organisation manchmal herausfordernd war und nicht alles wie geplant verlief
– wie etwa, als unser Waggon mit den Schlafplätzen im ÖBB Nightjet auf der Reise nach Amsterdam fehlte – wurden diese beiden Auslandsreisen für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Abenteuer voller besonderer Momente.
Diese Reisen haben uns nicht nur fachlich bereichert, sondern vor allem mit unzähligen wunderschönen Momenten und unvergesslichen Erlebnissen erfüllt, die wir stolz nach Österreich mitgebracht haben.
Und genau das teilen wir nun mit unserem Verein, allen Hockeyclubs in Österreich und allen Interessierten, um gemeinsam die Begeisterung für den Sport und Europa weiterzugeben
Die anfängliche Sorge unsere Jugend vor der Sprachbarriere –Englisch, Holländisch –bei unsere ersten Reise erwies sich als unbegründet und spielte ab der ersten Stunde in Zwolle keine Rolle mehr.
Unsere Coaches kommunizierten auf Englisch – manchmal sogar mit Händen und Füßen bei den Hospitationen, da die jüngsten betreuten niederländischen Kinder gerade einmal 5 Jahre waren.
Doch es funktionierte! Ein Lächeln, ein ermutigendes Schulterklopfen und das gemeinsame Ziel vor Augen.
Diese Erfahrung stärkte nicht nur das Selbstbewusstsein unsere Coaches, sondern ließ sie auch verstehen, dass Sprache kein Hindernis ist.
Unsere Jungtrainer/innen durften an echten Trainingseinheiten teilnehmen, bekamen wertvolle Einblicke in das Training von professionellen Hockeyteams und hatten immer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Jeder Trainer, behandelte die Jugendlichen mit großem Respekt und Interesse, was unseren Jung-Coaches das Gefühl gab, ernstgenommen zu werden. Sie lernten nicht nur neue Trainingsmethoden kennen, sondern duften auch bei Workshops mit Trainern/innen aus den Niederlanden, Portugal und Tschechien teilnehmen und mitarbeiten – ein Erlebnis, das ihnen zeigte, wie wichtig Teamarbeit und Kommunikation im Sport sind.
Auch das Drumherum war einfach genial.
Unsere liebgewonnenen ‚fiets‘ (Fahrräder), der öffentliche Verkehr, auf den wir uns immer verlassen konnten, das köstliche Essen, das extrem gute Wetter und die freundlichen, offenen und hilfsbereiten Menschen haben diese erste Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Unsere zweite Reise nach Deutschland war ebenso beeindruckend. Auch hier wurden wir mit offenen Armen empfangen und aufgenommen.
Die Jugendlichen wurden beim Hospitieren ermutigt, sich einzubringen und ihre Ideen zu teilen. Dabei wuchsen sie nicht nur sportlich über sich hinaus, sondern auch persönlich. Das Feedback der Trainer/innen motivierte sie, ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern und sich neue Ziele zu setzen.
Es war wunderschön zu sehen, wie viel Freude unsere Jung-Coaches beim Hospitieren hatten. Sie konnten nicht nur ihre Begeisterung und ihr Können an die gecoachten Kinder weitergeben, sondern wurden auch mit ebenso viel Begeisterung, Freude und Anerkennung belohnt.
Diese beiden Reisen haben den Jugendlichen nicht nur die Chance gegeben, ihren Horizont zu erweitern, sondern auch ihre Entwicklung als Trainer/in und als Menschen auf ein völlig neues Niveau gehoben.
Es war eine Reise, die ihre Leidenschaft entfacht und ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung tiefgreifend gefördert hat.
Sie haben nicht nur neue Techniken und Trainingsmethoden kennengelernt, sondern auch erkannt, wie wertvoll Offenheit, Entdeckungslust, Neugierde und Zusammenhalt sind. Sie haben erfahren, wie wichtig es ist, Komfortzonen zu verlassen, um Selbstbewusstsein, mentale Stärke und Unabhängigkeit zu gewinnen – ebenso wie Disziplin und Durchhaltevermögen.
Es war weit mehr als ein Austausch von Wissen und Erfahrungen; es war ein tiefes Erleben von Gemeinschaft, das über Ländergrenzen hinweg verbindet und Freundschaften geschaffen hat, die Bestand haben werden.
Ein Beispiel für geteilte Links:
https://ahtc.at/ahtc-goes-erasmus-sport-ii/
https://ahtc.at/ahtc-goes-erasmus/