Story von Natalia Budka

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Zielland Frankreich
Geburtsdatum 22.12.2007
Kategorie
Schulbildung
Soziale Netzwerke

Natalia Budka, am 14.07.2025 um 16:39

Mein Auslandsmonat - ein erstes Mal vieler Dinge

Mai bis Juni 2025 habe ich in Brest, Frankreich verbracht und möchte Einsicht auf die Reise hinter den Kulissen bringen, wie sich alles für mich angefühlt hat.

Ich wollte schon immer einmal ein Austauschschüler sein, eigentlich hatte ich 6 Monate in den USA im Sinn. Nachdem ich aber über die Wirklichen Hürden eines solchen Auslandssemesters - die Entfernung, Länge, Kosten,...- realistisch nachgedacht habe, ist dieser Plan schlussendlich ins Wasser gefallen. Die Begeisterung für solche kulturellen Programme ist aber immer geblieben - zu Recht, denn als ich ein von meiner Schule organisiertes Angebot für ein Auslandsmonat mit Erasmus+ mitbekommen habe, direkt zusagte. Wenige Monate später, Mai 2025, stand ich dann kurz vor meiner Abreise nach Brest, Frankreich. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich erst die Realisation, dass ich für lange Zeit in einem fremden Land, mit einer praktisch fremden Sprache (ich hatte nur einfache schul-französisch Skills) und komplett unbekannten Leuten zusammenleben werde. Eine Beruhigung hatte ich jedoch, und zwar dass ein anderes Mädchen aus meiner Schule die selbe Reise mit mir antreten würde. 

Und dann wars eigentlich schon soweit, wir sind angereist und die Wochen sind ziemlich schnell verflogen.

Rückblickend bemerke ich, wie stressfrei alles abgelaufen ist und dass ich während dieser Reise eine wahnsinnige persönliche Entwicklung hatte. Die Unterstützung, die ich im Ausland von sowohl der Gastfamilie, als auch den Freunden und der Schule meines Gastbruders bekommen habe, war so bedeutend für mich, da sie wirklich alles daran gesetzt haben, mich so angenehm wie's nur geht an den neuen Lebensstil der Franzosen zu gewöhnen. Besonders stolz bin ich auf meine ersten Male dieses Ausflugs - das erste Mal mit dem Flugzeug alleine verreisen, das erste Mal seit langer Zeit wieder extrovertiert zu sein und neue Bekanntschaften zu schließen, das erste Mal die französische Sprache als gar nicht mal so komplex zu betrachten - und noch so vieles mehr. Die zweite Hälfte des Monats habe ich bei meinem Gastvater verbracht, da meine Gasteltern getrennt voneinander gelebt haben. Während dieser Zeit habe ich Einsicht auf eine "harmonielosere" Familiensituation bekommen, da wenig Mühe vom Gastvater gekommen ist, was mir aber wiederum beigebracht hat, meine Familie und eigene Prinzipien haben zu dürfen, zu schätzen. Auch wenn die letzten beiden Wochen deshalb dort zuhause nicht die angenehmsten waren, hatte ich meine liebe österreichische Freundin, die eine eigene Gastfamilie hatte, mit der ich eine nette, neue Freundschaft geschlossen habe.

 Vielleicht würde ich eine solche Reise kein zweites Mal antreten, kann aber trotzdem jedem, der besondere Lebenserfahrungen sammeln möchte, ein erstes Mal ans Herz legen. :)

Als wir an meiner neuen Schule angekommen sind