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Story von Sara Rußold

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Zielland Dänemark
Geburtsdatum 15.09.1998
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Sara Rußold, am 19.10.2019 um 12:17

Lange Lehrveranstaltungen, Gruppenarbeit und Portfolio-Exams

Zugegeben, als Erasmusstudent*in ist die Uni nicht immer im Vordergrund (es gibt so viel neues zu entdecken!), aber sie beansprucht doch einige Zeit!

Meine Lehrveranstaltungen sind sehr kompakt zu Beginn der Woche: Meine erste Lehrveranstaltung startet (laut Stundenplan) montags um 8:00. Tatsächlicher Beginn ist aber um 8:15 – eine viertel Stunde später anzufangen ist hier ganz normal, und die meisten kommen auch erst innerhalb dieses Zeitfensters an. Die Lehrveranstaltung endet dann um 12:00. Keine Sorge, wir machen zwischendurch immer wieder Pausen, und viel Zeit wird auch für Gruppenarbeit genutzt. Diese Gruppen wurden in den ersten Einheiten bestimmt, meistens durch Zufall, und bleiben auch das ganze Semester gleich. Diese Lerngruppen sind hier ebenfalls allgegenwärtig und Gruppenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Lehrveranstaltungen. Von 12:00 (also 12:15) bis 15:00 habe ich dann eine weitere Lehrveranstaltung. Laut Stundenplan ist auch diese vier Stunden lang, aber da wir jede Woche auch in einem Blog diskutieren und uns Gedanken zum Thema der nächsten Woche machen sollen, hat unser Professor beschlossen wöchentlich früher Schluss zu machen. Meine dritte und letzte Lehrveranstaltung (jede der drei bringt 10 ECTS) ist Dienstag morgens. Da der Raum länger frei ist, fangen wir eine Stunde später, also erst um 9:15, an und hören derweil noch zur eigentlichen Zeit im Stundenplan, 12:00, auf. Später im Semester ist die extra Stunde von 12:00 bis 13:00 dazu gedacht, um uns Zeit für Fragen zu unserem Assignment zu geben. Wobei wir gleich bei einem weitern interessanten Punkt wären: Portfolio-Exams. Ich habe hier überhaupt keine wie zuhause üblichen Prüfungen am Ende des Semesters. Stattdessen müssen wir im Laufe des Semesters drei Assignments abgeben, in zwei meiner Lehrveranstaltungen ist das eine Präsentation, zu denen wir eine Rückmeldung bekommen und die wir infolge dessen auch nochmal überarbeiten können. Zusammen müssen wir dann am Ende des Semesters alle drei Assignments zusammen nochmal abgeben und werden darauf benotet. Zusätzlich zu den Assignments haben wir auch jede Woche verschiedenste Literatur, die wir lesen sollen. Zum Glück gibt es hier in Aarhus auch verschiedene Bibliotheken, wo man mit Freunden oder der Lerngruppe gemeinsam arbeiten kann, was natürlich etwas angenehmer ist als allein im Zimmer zu sitzen. Hier gibt es sowohl die königliche Bibliothek, oder auch Dokk1, die sich anbieten, da sie sehr angenehm und bequem sind. Momentan sind auch gerade die Herbstferien, auch Potatoweek genannt! Das sind aber auch schon die einzigen Ferien die wir bis Weihnachten haben. 

Die königliche Bibliothek - perfekt zum Lernen (oder auch Relaxen)!