Frankreich: nette Leute, Wein, Käse. Das ist das was ich mir von Frankreich erwartet habe. Aber ich musste schnell feststellen, dass dies zwar auch zutrifft, nur nicht immer und schon gar nicht am Anfang meines Auslandssemster. Am zurück zum Anfang... von Tirol ging es mal nach Lille im Norden Frankreichs. Überwältigt bei der Ankunft des Campus war ich mal ganz baff, dass noch 1 Million Papiere zuerst zum unterschreiben auf mich warteten bevor ich meine Studentenbude beziehen konnte. Nützt nix dachte ich mir und unterschrieb mal im guten Glauben, dass die Dame mir alles richtig übersetzt. Da die Lebenserhaltungskosten in Frankreich nicht so ganz ohne sind habe ich beschlossen schnellstens CAF (Wohnbeihilfe) zu beantragen. Hierfür benötigt man aber ein Französisches Konto.
Meine Mission: finde eine Bank die an einem Montag offen hat mit einem Bankbeamten der Englisch spricht (Englisch sprechen will). Schlussendlich fand ich eine Bank (merke Montags sind die Banken zu in Frankreich!) und nun zum schwierigen Teil. Versuchen zu erklären, dass man weder Verwandschaft in den USA hat noch sonstige Beziehungen. In meinem Pass befand sich kein Stempel der USA;) Das hat dann wohl als Argument Wirkung gezeigt. Da hatte ich doch nochmals Glück. Nach weiteren zwei Stunden Papierkram war alles erledigt. In 1 Woche spätestens ist meine Karte bereit. .... es wurden zwei Wochen.
Ich glaube der Kerl der Asterix und Obelix ( Das Haus das Verrückte macht) durch diese spezielle Szene geschickt hat, der war selbst mal mit zu viel Bürokratie konfrontiert;)