Story von Sophie Leitinger

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Zielland Schweden
Geburtsdatum 20.07.2008
Kategorie
Schulbildung
Soziale Netzwerke

Sophie Leitinger, am 11.09.2025 um 16:27

Auf geht’s till Sverige

Warum es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen

Schweden – das bedeutet für mich neben Zimtschnecken, roten Schärenhäusern und der unverwechselbaren schwedischen Gelassenheit vor allem eines – die Erinnerungen an meinen dreiwöchigen Erasmus+-Aufenthalt in Stockholm. Es war schon immer mein Traum, während meiner Schulzeit an einem Erasmus+-Aufenthalt im Ausland teilzunehmen, nicht nur, um ein anderes Land und eine andere Kultur zu entdecken, sondern auch, um neue Freundschaften zu schließen, um neue Perspektiven kennenzulernen, um unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. All das – und noch so vieles mehr – durfte ich in Stockholm erleben!

Aber zuerst stellte sich die Frage – wohin? Vielleicht in ein englischsprachiges Land – Irland, oder Malta? Oder doch eher die Französischkenntnisse an der Atlantikküste aufpolieren? Nachdem ich mit meiner Klasse eine Woche in Stockholm verbracht hatte, war mir klar – es musste Schweden sein! Traumhafte Natur, duftende Zimtschnecken, bezaubernde Altstadtgassen, und nebenbei noch nahezu perfektes Englisch – es klang wie das Paradies für mich! Und so war ich fest entschlossen, in der 7. Klasse nach Schweden zu fahren – und bereit, für meinen Traum zu kämpfen. Denn so einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte, war es nicht. Doch wie so oft im Leben zeigte sich – nur wer aufgibt, hat schon verloren, aber wer für sein Ziel kämpft, der kann nur gewinnen.

Nachdem sich trotz intensiver Suche keine Gastfamilie gefunden hatte, und ich mit meiner Erasmus-Lehrerin bereits über Alternativen nachdachte, kam im November schließlich die lang ersehnte Nachricht – es gibt eine Gastfamilie für mich! Eine Lehrerin am Kungsholmen-Gymnasium, das ich drei Wochen lang besuchen würde, hatte sich bereit erklärt, mich aufzunehmen. Da ihre Kinder bereits erwachsen sind, und ich somit keine gleichaltrige Gastschwester hatte, die ich in die Schule begleiten konnte, nahm ich mir vor, in der Schule dafür umso mehr neue Freundschaften zu schließen – ein Wunsch, von dem ich nicht einmal ahnen konnte, wie wahr er werden würde. Meine Freude war riesengroß, und ich stürzte mich in die Vorbereitungen – Kontakt austauschen, Pläne schmieden, Flüge buchen, Wochenenden planen, Koffer packen, Abschied nehmen …. Am 23. März war es so weit – Abflug nach Stockholm! Voll bepackt mit 3 Gepäckstücken stellte ich mich gleich der ersten von vielen weiteren Herausforderungen: das erste Mal alleine fliegen! Alleine zum Security-Check (und dank meines Laptops, der noch im Rucksack war, gleich weiter zum Sprengstofftest), alleine zum Gate, alleine ins Flugzeug. Dank wolkenleerem Himmel und meinem Fensterplatz bekam ich durch die Aussicht auf die Stockholmer Schären bereits einen Vorgeschmack auf das, was mich erwartete. Im Landeanflug auf Stockholm kam dann jedoch die Nervosität – wie wird meine Gastfamilie sein? Wie werde ich in der Schule aufgenommen werden? Werde ich mich – ohne ein einziges Wort Schwedisch zu können – zurechtfinden?

Diese legte sich nach der herzlichen Begrüßung durch meine Gastmutter schnell. Gemeinsam fuhren wir in ihre Wohnung, wo ich auch meinen Gastvater kennenlernte. Wir verstanden uns alle auf Anhieb sehr gut, und am Nachmittag zeigten sie mir die nähere Umgebung und den Mälarensee. Bei unserem Spaziergang lernten wir uns auch besser kennen, sprachen über die kommenden drei Wochen, über Schweden und über Österreich. Am Ende dieses langen Tages ließ ich etwas erschöpft, aber erleichtert, dass ich mich so gut mit meiner Gastfamilie verstand und voller Vorfreude auf das, was noch kommen sollte, den Tag Revue passieren – kaum zu glauben, was ich in den letzten 12 Stunden alles erlebt hatte!

Hello, Stockholm!