Story von Susanne Donnemiller

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Zielland Frankreich
Geburtsdatum 02.06.2005
Kategorie
Schulbildung
Soziale Netzwerke

Susanne Donnemiller, am 20.09.2024 um 17:27

Französisch für Anfänger - Von "Bonjour" zu "À bientôt"

Im Juli tauchte ich zwei Wochen lang ins französische Leben ein und konnte dadurch nicht nur meine Sprachkenntnisse verbessern, sondern auch die Kultur erleben

Man fragt sich im Maturajahr oft: „Hm, was mache ich denn nach dem Abschluss?“ Diese Frage hat mich auch beschäftigt, und als ich die Nachricht erhielt, dass ab sofort auch Schülerinnen der Abschlussklasse ein Sommerpraktikum mit Erasmus machen können, war ich sofort begeistert. Das Timing war perfekt, und ich wusste, dass dies eine großartige Gelegenheit sein würde, nicht nur berufliche Erfahrungen zu sammeln, sondern auch eine neue Kultur intensiv zu erleben.

Diesen Sommer führte mich meine Erasmus-Reise nach Thionville, Frankreich. Dort konnte ich richtig in das französische Leben eintauchen und den Alltag hautnah miterleben. Durch meine Arbeit in einer Bar bekam ich einen intensiven Einblick in das Leben und die Arbeitsweise der Franzosen. Die ersten Tage waren eine Herausforderung – am ersten Tag verstand ich von dem schnellen Französisch meiner Kollegen nur „Bonjour“. Doch die anfängliche Sprachbarriere war schnell überwunden. Bereits nach kurzer Zeit fühlte ich mich sicherer, und nach zwei Wochen konnte ich problemlos stundenlang mit meinen Arbeitskollegen quatschen. Es war unglaublich, wie schnell man sich einlebt und wie viel Spaß es macht, die Sprache im Alltag zu verwenden.

Besonders glücklich war ich, dass ich die Reise mit einer meiner besten Freundinnen machen konnte. Wir hatten das Glück, bereits letztes Jahr gemeinsam ein Erasmus-Work-Placement in Rom zu absolvieren, wo wir ebenfalls in einer Bar arbeiteten. Diese gemeinsamen Erfahrungen haben unsere Freundschaft noch enger gemacht und uns viele wunderbare Erinnerungen beschert. Genau wie in Rom konnten wir uns auch in Thionville voll aufeinander verlassen und gemeinsam die Herausforderungen meistern. Für uns fühlte es sich fast schon wie eine Tradition an – erst Rom, jetzt Thionville!

Ein Highlight unserer Reise war unser Ausflug nach Paris. Da Thionville nur zwei Stunden mit dem Zug von Paris entfernt ist, konnten wir uns diesen Abstecher natürlich nicht entgehen lassen. Auch wenn es nur ein kurzer Besuch war, haben wir die Zeit in der Stadt der Liebe genossen und die kulturellen und kulinarischen Highlights aufgesogen.

Was ich an den Erasmus-Reisen besonders schätze, ist, wie sie Menschen und Orte auf der ganzen Welt miteinander verbinden. Durch meine ehemalige Schule, die HAK in Imst, konnte ich durch Erasmus an Klassenfahrten beziehungsweise Sprachreisen teilnehmen. So haben wir in den letzten Jahren nicht nur Orvieto in Italien, sondern auch  in Irland erkunden können. Jede dieser Reisen war eine einzigartige Erfahrung, die mich sowohl persönlich als auch sprachlich weitergebracht hat.

Insgesamt bin ich unglaublich dankbar für die Möglichkeit, an diesem Erasmus-Programm teilzunehmen, und die Erfahrungen, die ich dabei sammeln durfte, werde ich nie vergessen. Erasmus ist mehr als nur ein Austauschprogramm – es ist eine Brücke zwischen Kulturen, Sprachen und Menschen, die einem die Welt ein Stück näher bringt.