Natürlich hat man seine liebsten Freunde und seine Familie. Aber sie können einen nicht überall hinbegleiten, auch wenn ich mir das wünschte. Zeit also, dass ich mich aus der Komfortzone in die Friendzone erhob :-)

Amiiiiin, (so spricht man seinen Namen aus hihi), ist ein übermotivierter Organisator des Pariser Erasmus-Netzwerks und hat mir nicht nur mein Studio vermittelt, sondern auch mindestens 100 Einladungen zu Cocktail-Soirées, Pique Niques und Pariser Erkundungstouren geschickt. Daher entschloss ich mich, an jenem Mittwochabend ins "The Frog and the Underground" auf ein bisschen "Gequake" einzulassen. Begrüßt wurden wir mit kleinen Landesflaggen, die wir uns aufs Shirt klebten, sowie einem Frage-Antwort-Spiel, um mit den anderen Studenten leichter ins Gespräch zu kommen. Doch das alles war völlig egal - wir alle saßen in einem Boot und das ist wohl der beste ice-breaker. Noch bevor ich meinen ersten Cocktail hatte, lernte ich Henrik aus Stockholm kennen, der auch auf meiner Fakultät Jus studiert und ehe ich mich versah, saßen Stockholm und Vienna mit  Siena Modena, San Francisco, Milano, Bologna,  Scotland und noch einmal Milano an einem Tisch.

Nach ein paar Drinks der französichen Happy Hour (wofür ich in Wien ein 3 Gänge Menü bekommen hätte :-P #très #cher)  verabredeten wir uns für das Wochenende, an dem wir gemeinsam Paris erkunden wollen. Glücklich und mit so vielen Namen, die ich mir bestimmt nicht merken werde, weil ich einfach unheimlich schlecht darin bin, spazierte ich zur Metro und fuhr wieder in die neue Komfortzone "Rue Gudin". Langweilig wird es hier bestimmt nicht!