Na gut. Wenn man schon da ist, muss man sich "assimilieren lassen". z.B. frühestens um 9 Uhr aufstehen und erst nach Mitternacht schlafen gehen; jeden Tag das Ritual der heiligen Siesta vollführen; mit Verkäufer/in über Gott und die Welt quatschen (egal ob es eine zehnmetrige Schlange hinter dir gibt oder nicht); mit dem Stressen aufhören, was der ferne Morgen bringen könnte (aka Mañana-Phänomen); die Mammutschaben freundlich begrüßen, wenn man sich tête-à-tête mit ihnen in der Küche konfrontiert.
Nach all obigen Parametern gelten meine lieben Mitbewohner (mich inkludiert) als vollständige Mitglieder der (süd)spanischen Gesellschaft. Es gibt aber ein Aber: unsere französisch-finnischen WG führt alltäglichen Kampf gegen Plastik.
Das Leitungswasser ist nicht trinkbar ---> wir versuchen immer Wasser in möglichst großen Flaschen zu finden.
Die Verkäufer legen Obst und Gemüse automatisch in den Plastiksackerl ---> Im Voraus sie warnen, dass wir keine Pastiksackerln brauchen
Es gibt nur entfernte Recyclingbehälter ---> Der Weg zu den Recyclingbehältern wurde zu unserem gemeinsamen WG-Ausflug.
Think globally, act locally <3