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Story von Lena Leiter

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Zielland Belgien
Geburtsdatum 09.08.1993
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Lena Leiter, am 17.06.2019 um 00:06

ESN Gent Cleans up the Beach

Von Sonne, Regen, Wind und Hagel und Waffeln in Oostende – was man beim beach clean up alles erleben kann.

Ein Tag am Strand

Wer genau denn Plan gemacht hat, am Freitag das Beer Pong Tournament, am Samstag einen Brauereibesuch und am Sonntag einen beach clean up zu organisieren, das weiß ich bis Heute noch nicht. Trotzdem war es ein angenehmer Ausklang eines anstrengenden Wochenendes.

Das war wahrscheinlich mit ein Grund, warum die Gruppe, die sich auf den Weg gemacht hat schon zu Beginn recht klein war. Ein weiterer Grund war sicherlich das nicht sonderlich gute Wetter. Ausgestattet mit Winterjacke, Handschuhe und Haube (es war ja schließlich gerade erst Anfang März) aber auch mit einer Sonnenbrille (!) und natürlich Sackerln für den gefundenen Müll ging es los. Wir trafen uns am früheren Vormittag vor dem Bahnhof in Gent. 18 internationale Studierende und drei lokale ESN Mitglieder machten sich also mit dem Zug aus nach Oostende. Am Bahnhof angekommen ging es mit der Bim weiter bis nach Middelkerke De Greefplein. Von dort sind es rund 8 km den Strand entlang bis zurück ins Zentrum.

Am Vormittag sammelten wir fleißig Plastik ein. Gefunden haben wir dabei dir spannendsten Sachen: alle möglichen Süßigkeits-Verpackungen (Mars, Kinderschoko, … , Bounty, aber auch umnengen an Lutscherstangerl), sehr viele alte Fischernetze oder adere Plastikschnüre, Plastikflachen, aber auch Kondome…

Nach etwas unter 4,5 km gelangten wir zur Onze-Lieve-Vrouw ter Duinenkerk Mariakerke, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Vor der Kirche haben wir unsere mitgebrachte Jause gegessen. Eigentlich war ein Picknick am Strand geplant, wegen dem recht starken Wind haben wir uns dann aber doch für den geschützteren Bereich hinter der Düne entschieden. Das war auch der Zeitpunkt zudem unsere Gruppe zu ersten Mal kleiner wurde.

Nach der Mittagspause wollte uns das Wetter leider nicht mehr so lieb haben. Die Wolken zogen schnell zu und es wurde immer dunkler. Zu diesem Zeitpunkt waren wir ziemlich weit über den Strand verteilt. Als es schließlich zu regnen begann befand ich mich nur noch in einer kleinen Gruppe aus 4 Personen. Wir wussten jedoch, dass mindestens zwei der ESN Leute nicht all zu weit vor uns sein konnten. Wir beschleunigten unseren Schritt und sahen bald, dass sich eine Gruppe unter einem Piraten Schiff am Spielplatz „Strandspeeltuin Oostend“ verkrochen hatte. Noch bevor wir es bis dahin geschafft hatten, fing es an zu hageln. Mit den anderen warteten wir dann das ärgste des Gewitters unter dem Holzschiff ab und beschlossen danach die Bim zurück ins Zentrum zu nehmen.

Am Weg erkundigten wir uns via WhatsApp über den verbleib der Restlichen Gruppe, denn wir waren nur noch 6 der internationalen dafür alle ESN Leute. Es stellte sich heraus, dass alle anderen bereits im Zug zurück nach Gent saßen. Im Zentrum von Oostende, wollten wir uns noch bei einer heißen Schokolade aufwärmen, bevor auch wir uns zurück machten. Als wir ein Café gefunden hatten, das platz für 9 Personen bot, bekamen wir von den ESN Organisatoren eine erfreuliche Nachricht. Eigentlich war es der Plan gewesen alle fleißigen beach-cleaner zu einer fahrt mit Beach-Trolleys einzuladen, da wir jetzt jedoch nur noch so eine kleine Gruppe waren, ging es sich aus, dass wir auf ein warmes Getränk und eine fette Waffel pro Person eingeladen wurden. Das war schon fast ein Festmahl nach dem nicht ganz nach Plan verlaufenem Tag. Danach ging es zurück nach Gent.

Noch Wochen nach dem Ausflug hatte ich Unmengen an Sand in meinen Schuhen, aber das wars definitiv wert!


Tot straks!
Lena

so hätte das Wetter bleiben können ;)