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Story von Lena Leiter

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Zielland Belgien
Geburtsdatum 09.08.1993
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Lena Leiter, am 06.07.2019 um 11:02

Kajaken auf den Kanälen von Gent

Bereits in meiner ersten Woche hat mir mein Buddy erzählt, dass es möglich ist ein Kajak zu mietn. Jetzt habe ich es endlich geschafft, das zu tun :D

Meine Schwester war zu Besuch


und das habe ich zum Anlass genommen, um ein Kajak zu Mieten. Da meine Schwester noch nie zuvor in einem Kajak gesessen ist, haben wir uns für einen Zweisitzer entschieden. Es gibt mehrerer Möglichkeiten in Gent wo es möglich ist, Kajaks zu mieten, wir machten eine Reservierung bei Hostel Uppelink, gleich neben der Sint-Michielsbrug im Stadtzentrum. Für drei Stunden kostet das Kajaken im Twinkayak 13 € pro Person, eine Einzelperson zahlt 16 € für 3 Stunden. Es ist möglich entweder um 10, 13, 16 oder 19 Uhr zu starten. Da wir zu Mittag und am Nachmittag schon Pläne hatten, starteten wir bereits um 10 Uhr.

Ausgestattet mit dem Kajak, 2 Paddeln, 2 Schwimmwesten, einem wasserdichten Sack, Jause, ausrechend zu Trinken und einer Karte von den Kanälen ging es los. Der Vorteil an dem „frühen“ Starttermin war, dass sich noch kaum andere Personen und Schiffe auf den Kanälen befanden. Das war perfekt um sich einzupaddeln und so.

Als erstes paddelten wir entlang der Lieve bis es am Rabot nicht mehr weiter ging. Dabei kamen wir am Gravensteen vorbei, passierten die Hinterseite der International-Food-Street und kamen in eine schicke, neuere Wohngegend. Wieder zurück ging es entlang der Leie bis zum Baudelopark Park, wo eine Schleuse die Weiterfahrt behindert. Dabei konnten wie die Menschen am Kraanlei beim Frühstücken beobachten, sahen die Dulle Griet oder auch „roode Kanoon“ aus einem neuen Winkel und kamen in weitere neuere und ältere Wohngegenden.

Wieder zurück ging es zwischen Graslei und Korenlei hindurch und die Leie entlang bis zum Ketelvest, einem Kanal der Direkt zur Krook, also der Stadtbibliothek führt. Dort machten wir eine kleine Pause und Stiegen sogar aus, um die Plätze zu wechseln. Gut gestärkt ging es auf der Reep durch einen langen Tunnel, welcher unter den Häusern durchführt. An der neuen Schleuse drehten wir um, obwohl es hier für Kajaker einen Schnelldurchgang gibt, der er ermöglicht auch im Portus Ganda, dem neuen Hafen zu paddeln. Wir wollten jedoch lieber zurück und noch entlang der Coupure bis zu meiner Fakultät paddeln.

Alles in allem waren wir 2 Stunden und 50 Minuten unterwegs. Ich kann resümieren, dass es eine super coole Erfahrung war die Kanäle der Stadt, die ich für 5 Monate meine Heimat nennen durfte, auf komplett neue Weise zu erkunden. Aber auch für meine Schwester, die erst den zweiten Tag in Gent war, war es ein tolles Erlebnis. Ich kann also jedem, der bei schönem Wetter in Gent ist, nur empfehlen, sich ein Kajak zu mieten. Es ist natürlich etwas anstrengender als eine Bootstour zu machen, und man bekommt keine Infos, aber das ist es trotzdem wert. Und wer möchte kann für die Informationen über die Stadt eine Free-Walking-Tour machen, die auch vor dem Hostel startet.


Tot straks!
Lena

Meine Schwester und ich - mit dem Kajak vor dem Gravensteen