An meinem 2. Tag in Granada oder meinem 1. ganzen Tag fuhr ich an den Flughafen nach Granada und lieh mir ein Auto aus. Am Nachmittag fuhr ich nämlich zu Juli nach Jaén, um mir anzukucken wie Jaén ist und wie sie da wohnt.  

Anfangs hatte ich ein bisschen Angst davor, das erste Mal alleine durch Spanien zu fahren. Aber es war einfach und schön – ich liebe es Auto zu fahren. Und noch am gleichen Tag bin ich zum ersten Mal angefahren. Zum Glück nur in Zeitlupe, sodass auch nichts passiert ist, aber es war ein Schock.

Abends gingen wir Tapas essen mit noch anderen Erasmus-Studenten, wie beispielsweise ein Mädchen aus Italien und zwei deutschen Elektrotechnikstudenten. Der Mitbewohner von Juli war ziemlich motiviert noch feiern zu gehen (wie circa jeden Abend, so kommt es mir vor), jedoch machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg durch Andalusien, deswegen zog ich es vor zu schlafen.

Gesagt getan. Am nächsten Morgen sind wir nach Ronda gefahren. Eine grundsätzlich echt schöne Stadt und die Brücke ist beeindruckend. Es hat ein bisschen etwas vom Grand Canyon – sehr viel kleiner als der Originale natürlich. Aber sonst hat die Stadt ehrlich gesagt nicht so viel zu bieten, oder wir haben es nicht gefunden. Somit ging es nach etwa 2 Stunden weiter zu unserem nächsten Stopp: MARBELLA.

Dort hatten wir auch unsere Unterkunft über Airbnb gebucht. Haben kurz unsere Sachen in die Wohnung gebracht und sind so schnell es geht zum Strand, um noch Baden zu können. Das Wasser war deutlich kälter als wir es erwartet hatten, aber es war ein bisschen wie Urlaub. Am Abend waren wir lecker an der Strandpromenade beim Essen und haben den schönen Sonnenuntergang beobachtet.

Am nächsten Tag hat uns leider das Wetter einen Strich durch unseren geplanten „Beachday“ gemacht. Somit entschlossen wir uns nach Gibraltar zum Affenfelsen zu fahren.

Auf dem Weg nach oben mit der Seilbahn sagte ich noch ganz aufgeregt, dass ich keine Angst vor Affen habe und die total süß finde. Jedoch änderte ich meine Meinung diesbezüglich relativ schnell: oben angekommen sind die etwa 20-25 Personen aus der Bahn ausgestiegen und direkt vor uns war gleich der erste Affe. Dieser lief angriffslustig auf uns zu und riss einer Frau ihre Plastiktüte aus der Hand und holte alles raus was darin zu finden war – unter anderem Salzbrezeln. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich Respekt vor den Affen. Es gab auch ein paar kleine Babyaffen, die waren echt süß.

Ich kann es jedem nur empfehlen nach Gibraltar zu fahren – aber fahrt nicht mit der Seilbahn hoch, wählt lieber den privaten Transfer nach oben. Und macht nicht den Skywalk – das ist echt rausgeworfenes Geld!