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Story von Nina Masaya

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Zielland Portugal
Geburtsdatum unbekannt
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Nina Masaya, am 19.05.2019 um 20:31

Madeira a pérola do atlântico (= die Perle des Atlantiks)

Auf einer Insel besiegte ich die Angst vor dem "Alleine sein" und erkannte die Vorteile des "Touristenstatus"

Wie schon erwähnt das Bedürfnis "dazu zu gehören" beschäftigt mich.

Warum suchen Menschen ständig nach Anerkennung ihrer Mitmenschen und warum sind Menschen so grausam, dass sie Auseinseider kreieren nur um selbst in einer Gruppe zu stehen (vgl. als drastisches Beispiel den Holocaust und als alltäglicheres Beispiel Mobbing in der Schule).

"Alleine sein", "nicht Teil von etwas zu sein",... allein die Vorstellung bewirkt in mir ein unwohles Gefühl. Ich denke diese Unwissenheit und Angst könnte man zum Beispiel besiegen indem man sie konfrontiert.

(Ich bin schon oft alleine los, aber immer mit dem Ziel wo anzukommen. Einer Gruppe hinzuzustoßen, etwas gemeinsam erleben. Zwei Jahre in Chile, sechs Monate in Neu Seeland,... Indien, Vietnam,...)

OK jetzt bin ich einfach mal nur für vier Tage nach Madeira mit der Bitte jemand der über mich wacht soll das Beste aus meiner Zeit machen.

Und voilà ich habe die Angst der Einsamkeit besiegt! Denn wir sind nicht alleine auf diese Welt. Das Leben ist überall. Wenn man seine Augen und Ohren öffnet dann begegnet man ihm überall. Es ist als ob die Welt voller bunter Farben ist und von überall Musik erklingt.

+ Warum denke ich es ist gut Tourist zu sein: Man versucht das beste aus der kurzen Zeit zu machen :)

Madeira war übrigens auch schon immer ein "Brückenbauer": Der Pfeiler zwischen Europa und Amerika, hier konnte man sich ausruhen und auftanken bevor es weiter in die "neue Welt": Indien und Amerika ging. Ich finde also schon etwas in meine "Aufgabe als Erasmustudentin" hinein. "Eine Brückenbauerin" (ich als Erasmusstudentin) besucht eine Insel (Madeira) die auch schon immer als "Brückenbauerin" fungierte. Und was lehrte mir die Insel?: Hab keine Angst davor "alleine zu sein" und vor allem habe keine Angst davor "anders zu sein".

Ich habe hier so viele Leute kennen gelernt, die einfach "anders" waren. Aber sie waren bezaubernd- starke Persönlichkeiten, Lebensfreude, Zufriedenheit und Freundlichkeit.

Madeira Levada Wanderung: Nette Menschen findet man überall