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Story von Nina Masaya

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Zielland Portugal
Geburtsdatum unbekannt
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Nina Masaya, am 03.06.2019 um 13:19

Was macht ein Lisboeta wenn er nicht arbeitet?

Lisboetas sind Bürger Lissabons. Ich habe mich auf die Suche nach den Freizeitaktivitäten der Bewohner dieser wunderschönen Hauptstadt am Atlantik gemacht.


Kaffee trinken und Bücher lesen:

Man würde es nicht glauben aber der Kaffee in Lissabon ist besser als in Italien. Und Kaffee ist nicht gleich Kaffee. Es gibt ihn in den unterschiedlichsten Ausführungen (siehe Anhang) und es gibt ihn überall. Meistens zahlt man nicht mehr als 1€ und egal zu welcher Uhrzeit man ihn bestellt man trinkt ihn nie alleine.

Die Leute hier Lesen unglaublich viel. Wo man sonst nur Smartphones erwartet (im Zug, an Haltestellen, in Cafes) sieht man in dieser Hauptstadt ca. 60% Smartphones und 40% lesende Passanten. Die Bücher sind meist in ein selbstgemachtes Cover aus Stoff verpackt. 


An den Strand gehen und Surfen:

Mit dem Zug gelangt man in ca. 15 Minuten vom Zentrum an den Strand. Vor allem am Wochenende machen sich so viele Menschen auf den Weg, dass man nur noch auf einen Stehplatz hoffen kann. Bei schon 35 Grad Ende Mai bin ich gespannt wie hoch die Temperaturen im Juli steigen werden. An den Türen am Zug sind Schilder, die den Platz für Surfbretter anzeigen (wie bei uns für Fahrräder oder Skier).


Ins Fitnessstudio gehen, an einem Rennen teilnehmen und Kickboxen:

Fitnessstudios gibt es in allen Ausführungen und an jeder Straßenecke. Von 5€ pro Woche bis 100€ den Monat werden die unterschiedlichsten Wünsche erfüllt. Es gibt ein Indoorstudio für Parkour, ein Fightclub für Kickboxer, ein Dance Studio mit Tanzstilen von Bollywood über Ballett zu Kuduro. 

An den Wochenenden sind Teile der Hauptstraßen von Lissabon für gewöhnlich morgens für 2- 3 Stunden völlig gesperrt um den Läufern Platz zu machen. Fast jedes Wochenende findet man einen Lauf an dem man teilnehmen kann.


neue Sprachen lernen und neue Kulturen kennen lernen:

Bei SPEAK werden Sprachkurse von Muttersprachlern angeboten. Man trifft sich in allen Teilen Lissabons um Grundkenntnisse in Arabisch, Französisch, Farsi, Russisch oder Deutsch zu erwerben. Wenn man die Sprache schon beherrscht, trifft man sich um sich zu unterhalten.


Sich den Bart verschönern lassen:

Fast in jeder Straße findet man sie. Keine Friseure sonder "Barber Shops". In dieser Hauptstadt haben die Männer ihre Haare schön.

Auch wenn das Klischee, dass jeder Portugiese einen Schnäuzer (Oberlippenbart, Schnurrbart und auf portugiesisch: bigode) hat nicht stimmt, so sind sie doch stolze Träger von jeder Art von Bärten.


Feiern und Essen:

An den Feiertagen blüht Lissabon auf. In den ganzen Stadtteilen gibt es dann Stände und Musik und kulturelle Angebote. 

Gerade haben die "Festas dos Santos Populares", auch bekannt als Festas de Lisboa, begonnen. Vom 1.- 30. Juni feiert ganz Lissabon. Die Straßen sind bis nachts voll, zu Essen gibt es: "As sardinhas e o caldo verde com chouriço" (Sardinen, eine grüne Kohlsuppe und eine Art Hot Dog). Der wichtigste Tag ist der 12. und 13. Juni. Von jedem Distrikt Lissabons läuft eine Gruppe mit traditioneller Kleidung die Avenida da Liberdade (eine Hauptstraße Lissabons, die von den Hügeln auf den Fluss Tejo zuläuft) entlang und stehen gegeneinander im Wettbewerb.


Die unterschiedlichsten Arten den Kaffee (vllt das Nationalgetränk) zu genießen