Von außen nicht besonders spektakulär gestaltet, befindet sich die Stierkampfarena Sevillas (La Maestranza de Toros) nicht weit von der Kathedrale entfernt in der Nähe des Flusses. 8€ kostet der Eintritt, 5€ für Studenten und wenn ich mich nicht täusche, ist der Eintritt am Montag von 13:00-15:00 Uhr sogar frei. In einer Gruppe wird man durch die Gänge der Arena geführt, wo man sich fast schon wie ein echter Torero fühlt und das Schnauben und Scharren der Stiere wahrlich hören kann. Die Führung beginnt mit dem Besuch des Museums, wo man Gemälde über den Stierkampf, Skulpturen, Kleider der Toreros etc. bewundern kann. Mittels Audioguide wird einem die Geschichte des Stierkampfes näher gebracht, der einst als militärische Übung eingeführt wurde. Man hat öfters einmal des Gefühl, beobachtet zu werden, was womöglich an den vielen Stierköpfen liegt, die über der Menschenmenge die Gänge der Arena zieren. Unter diesen befinden sich einige besonders wichtige und imposante Tiere für die Geschichte des Stierkampfes (z.B. ein Stier mit einem äußerst stolzen Blick, der den Kampf gegen den Torero überlebt hat und erst mehrere Jahre danach eines natürlichen Todes gestorben ist). Das Highlight der Tour ist das Betreten der Arena, die mit braun-goldenem Sand die Blicke der Besucher auf sich zieht. Leider ist die Zeit in der Arena sehr begrenzt und es reicht nur für ein paar Fotos, bevor man das Gebäude auch schon wieder verlassen muss.
Auch als Gegnerin des Stierkampfes muss ich sagen, dass ich den Besuch sehr genossen habe und es sehr interessant gefunden habe, in die Welt eines Kultes einzutauchen, der so wichtig für Spanien ist. Trotzdem werde ich mir einen echten Stierkampf, der laut Aussagen von einigen Spaniern sehr blutig und laut ist, lieber nicht ansehen...La Maestranza de Toros
In diesem Beitrag werde ich euch von meinem Besuch in der Stierkampfarena erzählen (und nein, es handelt sich dabei Gott sei Dank nicht um einen Stierkampf) ;-)