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Story von Silvia Zirbisegger

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Zielland Trinidad und Tobago
Geburtsdatum 01.03.1993
Kategorie
Studierende/r
Soziale Netzwerke

Silvia Zirbisegger, am 02.10.2017 um 15:06

30.08.2017 - Kayaking, oder der Weg ist das Ziel.

Wir waren fest davon überzeugt Kajak fahren zu gehen, haben es am Ende aber doch gelassen.

Am Dienstag, gleich nach dem Check-in Event der UWI, wo Lukas und ich viele neue internationale Freunde gefunden haben, beschlossen wir, drei Mädels (eine Deutsche und eine Schwedin und ich) Kajak fahren zu gehen. Der Kajak-Verleih war gleich ausfindig gemacht und wir schon auf unserem ersten Erkundungstrip. Da öffentlicher Verkehr in Trinidad zwar eher mau ist aber da 'Maxis' privat betrieben werden, kommen sie oft in kurzen Abständen hintereinander. So ging es also mit dem ersten Maxi nach Port of Spain, und dann im nächsten in Richtung Chaguaramas. Der Fahrer hat uns auch an der richtigen Stelle abgesetzt und los ging's. Pünklich zum Stichwort fing es dann zu Regnen an aber das hat unserem Willen keinen keinen Abbruch getan. So haben wir also unsere Kajaks (ein doppeltes und ein einzelnes) zum Strand geschleppt und die Schwimmwesten angelegt. Wieder einmal punkt genau fing es dann aber auch noch zu gewittern an. Das war dann aber doch zu viel für uns Europäer, denn als Kind haben wir ja gelernt dass man bei einem Gewitter nicht ins Wasser geht. Also zogen wir unsere Schwimmwesten wieder aus, bedankten uns beim Besitzer und versprachen wieder zu kommen. Wir haben dann beschlossen die Gegend noch etwas auszukundschaften und sind so neben der Straße noch etwas weiter spaziert. Das war im Nachhinein gesehen nicht die beste Idee denn da wir links gegangen sind aber der Verkehrt ja Linksverkehr ist kamen die Autos von hinten auf uns zu gefahren. Da haben wir erst als ein LKW an uns vorbeigefahren ist, bemerkt dass die Türe des geladenen Containers geöffnet war und nur 5 cm über unseren Köpfen hinweg 'geschwungen' ist. Das hätte uns, wären wir größer gewesen, wortwörtlich den Kopf gekostet. Als wir dies dann realisiert hatten war der Schock dann groß und wir sind noch weiter von der Straße weg, in den Schlamm gestiegen. Safety first!

Nachdem wir dann an einem verschmutzten Strand vorbei kamen, wo trotz des Gewitters Leute im Wasser waren und es nichts zu Essen gab, versuchten wir unser Glück dann noch ein paar hundert Meter weiter, aber ein Stadtzentrum oder Dorfplatz konnte nicht ausfindig gemacht werden. Wir dürften dann ziemlich verloren ausgeschaut haben (man hat uns gesagt wir sollten NIEMALS verloren aussehen) und als und zwei Damen angesprochen und gefragt haben ob sie uns helfen können. Sie konnten, denn wir wollten ja nur noch etwas essen bevor es wieder nach Hause ging. Sie meinten das wäre kein Problem und so aßen wir in der Kantine der Hotel- und Servicefachschule. Das war echt gut und danach haben wir uns ein Maxi nach Hause gesucht. Obwohl wir nicht Kajak fahren waren, war es doch ein aufregender Tag.

Voll motiviert und in voller Montur. Und dann kam das Gewitter :(